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Nils Kaumanns bester Azubi zum Anlagenmechaniker in Schleswig-Holstein

Mit 21 ist er bereits Meister

Foto: Kaumanns Einer der Besten seines Fachs in Schleswig-Holstein: Nils Kaumanns, der bei der Firma Klein in Tinnum angestellt ist. Mit 21 war er bereits Meister.

Von Laura Wittland

Insel Sylt. Die noch junge Karriere des Sylters Nils Kaumanns steht exemplarisch für Ausbildungserfolg und attraktive Aufstiegsmöglichkeiten im Handwerk. Und der Erfolg von Nils Kaumanns zeigt, dass es für beruflichen Erfolg nicht zwangsläufig Abitur und Studium braucht. Mit einem Hauptschulabschluss begann der junge Mann im Jahr 2013 seine Ausbildung im Handwerksbetrieb der Firma H.-J. Klein GmbH Bad – Heizung – Küche – Solar in Tinnum. Mit 21 Jahren erhielt der Anlagenmechaniker bereits seinen Meisterbrief.
„Die Realschule in Westerland habe ich nach der 9. Klasse abgebrochen. Ich wollte nicht mehr weiter zur Schule gehen, wusste aber schon immer, dass ich ins Handwerk will und habe mich dann einfach beworben“, so Nils Kaumanns im Interview mit der Sylter Zeitung.

Ursprünglich plante er eine Ausbildung zum Tischler, bewarb sich parallel jedoch auch bei der Firma Klein im Bereich Heizung und Sanitär. In beiden Gewerken hatte Nils Kaumanns bereits in der Schulzeit in diversen Praktika erste Eindrücke gesammelt. „Herr Klein hat sich damals prompt auf meine Bewerbung gemeldet. Die Ausbildung in diesem Beruf war von Anfang an spannend für mich. So habe ich dann auch die Motivation für die Berufsschule gefunden. Heute bin ich froh, dass ich es so gemacht habe“, berichtet Nils Kaumanns rückblickend.
Die dreieinhalbjährige Grundausbildung bei der Firma Klein schloss er 2017 als Innungsbester ab und belegte im folgenden Leistungswettbewerb aller Innungsbesten Schleswig-Holsteins den ersten Platz. Auch die anschließende Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft verlief für ihn erfolgreich. Den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in Düsseldorf absolvierte Nils Kaumanns als Viertbester. Seit dem Abschluss der Meisterschule in Heide als In-stallateur und Heizungsbaumeister im Juli 2019 arbeitet der inzwischen 22-Jährige nun wieder auf Sylt bei der Firma Klein. Die Meisterausbildung war übrigens ursprünglich nicht geplant. „Als Innungsbester in der Ausbildung und nach dem anschließenden Erfolg im Leistungswettbewerb auf Landesebene habe ich ein Stipendium bekommen und wollte das Geld ordentlich anlegen.“ Inhaltlich beschreibt Nils Kaumanns seine Erfahrungen an der Meisterschule wie folgt: „Die Meisterschule ist im Grunde eine Wiederholung der Berufsschule, nur vertiefender.“

An seinem Beruf schätzt der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) unter anderem die Vielseitigkeit der Aufgaben und Systeme, für die oft mathematisches und physikalisches Verständnis gebraucht wird. Dabei kann seine Arbeit auch sehr anspruchsvoll sein. „In der Ausbildung muss man sich einiges an Fachwissen aneignen“, erläutert Nils Kaumanns.
Das Berufsfeld des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) unterscheidet sich dabei vom Aufgabenbereich des allgemeinen Anlagenmechanikers. Generell definiert sich der Beruf des Anlagenmechanikers etwa über die Planung, Produktion und Montage von industrieller Anlagentechnik, Rohrsystemen oder funktionalen Behältnissen wie Kesseln oder Tanks, während sich die Spezialisierung des Berufsfelds Anlagenmechaniker SHK mit der Installation und Wartung von spezifischen Anlagen befasst.

Zum Aufgabenprofil gehören etwa der Ein- und Umbau von Bädern oder häuslichen, zunehmend klimafreundlichen Heizungs- und Energiesystemen, wie beispielsweise Solaranlagen.
Den Schritt in die Selbstständigkeit plant Nils Kaumanns aktuell nicht, vielmehr schätzt er seine Festanstellung auf der Insel. Dennoch hat der erfolgreiche Junghandwerker Pläne für die nächsten Jahre. „Ich würde gern für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen und mit ,Work & Travel‘ andere Länder und andere Betriebe kennenlernen. Langfristig möchte ich aber auf Sylt bleiben, solange ich es mir finanziell leisten kann.“


/ veröffentlicht am: 23.12.2020
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