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An Terpstig gilt unbeschränktes Halteverbot

Wohin mit den Pendlern?

Foto: Nicole Lütke Es herrscht ein absolutes Halteverbot: Bis vor ein paar Wochen parkten am Terpstig in Morsum noch Fahrzeuge.

Morsum. Ein Firmenfahrzeug kurvt um den Bahnhof herum, der Fahrer gestikuliert. Er sucht einen Parkplatz, wo er seinen Transporter abstellen kann. Vor einigen Wochen konnte man noch auf dem Grünstreifen längs des Terpstigs parken. Doch neue Schilder weisen darauf hin: Dort gilt neuerdings ein absolutes Halteverbot.
Viele Pendler sind verärgert, dass ihnen nun auch noch diese Möglichkeit des bahnhofsnahen Parkens genommen wurde. Stattdessen wurde ihnen geraten, auf den unweit des Bahnhofs gelegenen Pendlerparkplatz in Keitum auszuweichen. Doch fährt man diesen am frühen Abend an, dann gleicht die Suche nach einem Parkplatz einem Glücksspiel. Denn der Platz ist meist voll belegt. Achim Bonnichsen, Sprecher der Pendler-Initiative, kennt das Problem. „Der Parkplatz in Keitum ist total überlastet“, klagt er. „Die logische Folge: Die Pendler und Firmen suchen sich andere Plätze.“
Aus diesem Grund parkten die Betroffenen in der Vergangenheit eben auch am Terpstig. Doch das war für die Gemeinde und den Ortsbeirat ein unhaltbarer Zustand. „Der Grünstreifen eignet sich nicht, um dort zu parken. Die Bankette in diesem Abschnitt waren bereits beschädigt“, sagt die Morsumer Ortsbeiratsvorsitzende Ines Dreisow. Sie könne den Unmut der Pendler gut verstehen. Doch am Terpstig zu parken, sei keine Lösung.
Eine passende Alternative ist bisher noch nicht gefunden worden. Achim Bonnichsen votiert für eine Erweiterung des Pendlerparkplatzes in Keitum bis zum Umspannwerk. Bisher allerdings hat sich die Gemeinde dagegen gesperrt. Bonnichsen: „Die Grünfläche zwischen dem jetzigen Parkplatz und dem Umspannwerk ist im Bebauungsplan nicht als Parkplatz ausgewiesen, daher ist eine Erweiterung nicht möglich.“ Bonnichsen bemängelt, dass man vonseiten der Gemeinde bisher nicht daran interessiert war, eine praktikable Lösung zu finden. Bonnichsen weiter: „Man hätte den Parkplatz sogar in Eigenregie herrichten können, doch auch das wurde abgelehnt.“ Und so werden Pendler sich wohl Plätze in den Siedlungen, vor Wohnungen und an anderen Straßen suchen müssen.


Geschrieben von: Nicole Lütke / veröffentlicht am: 09.05.2024
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