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Bund fördert das Meerkabarett

„Wichtige kritische Denkanstöße“

Foto: Archiv Im Juli 2017, drei Jahre vor Corona, waren die Zeiten für das Meerkabarett noch in Ordnung: Unser Archiv-Foto zeigt das Finale vom Opening, moderiert von Piet Klocke. Nun hilft der Bund mit einer Finanzspritze aus Berlin weiter.

Insel Sylt.(red) Seit 1994 gehört das Meerkabarett zum Sylter Sommer wie Sonne, Strand und Meer. „Doch wie die meisten privat finanzierten Kulturveranstalter ist auch das renommierte Kleinkunstfestival durch die Coronakrise wirtschaftlich schwer getroffen“, heißt es in einer Pressemitteilung von Meerkarett-Chef Joachim Wussow.

Die Heimat des Festivals ist das atmosphärisch einzigartige Gelände der Sylt-Quelle in Rantum. Dort wird jeden Sommer die Produktionshalle neben der Mineralwasser-Abfüllanlage in ein Theater, in einen Konzertsaal oder in eine Kabarettbühne umgebaut. „Dieser Umbau ist sehr zeitintensiv und erfordert einen hohen logistischen und technischen Aufwand“, erläutert Wussow weiter.
Aufgeben kam für den Festivalleiter jedoch nicht infrage: „Im vergangenen Jahr mussten wir das Meerkabarett absagen – und auch in diesem Jahr stand das Festival auf der Kippe. Der Umbau der Sylt-Quelle Halle zum Theater ist unter den momentanen Corona-Auflagen wirtschaftlich leider nicht verantwortbar. Daher mussten wir ungewöhnliche Wege gehen und haben nach alternativen Spielorten gesucht. Das Meerkabarett ist schließlich seit über 25 Jahren wesentlicher Bestandteil des Sylter Kulturprogramms.“

Dank der Kooperation mit dem Insel Sylt Tourismus-Service (ISTS) konnte ein Großteil der geplanten Meerkabarett-Veranstaltungen in das Congress Centrum Sylt in Westerland verlegt und zumindest eine kulturelle Grundversorgung somit gerettet werden. „Ich freue mich sehr, dass nun auch unser Antrag auf Unterstützung bewilligt wurde. Der Bund hält unser Festival für förderungswürdig und wir bekommen einen Zuschuss aus dem Programm ,Neustart Kultur‘“, freut sich Wussow.

Dieses Förderprogramm richtet sich an Veranstalter von Live-Kulturveranstaltungen aus den Bereichen „Wort, Varieté und Kleinkunst“. Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt dazu: „Die Veranstaltungsbranche in den Bereichen Wort, Varieté und Kleinkunst bietet Unterhaltung in nahezu unendlicher Vielfalt und liefert vor allem im Kabarett auch wichtige kritische Denkanstöße. Die hauptsächlich privat finanzierte Branche wurde durch die Coronakrise schwer getroffen. Doch trotz der aktuell so unberechenbaren Lage planen viele Veranstalter schon jetzt neue Projekte und die Wiederaufnahme ihres Spielbetriebs. Dabei unterstützen wir sie mit unserem Hilfsprogramm. Denn unser Ziel ist es, in allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft schnell wieder Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten für die Künstler auf der Bühne und ebenso für die vielen anderen Beschäftigten hinter den Kulissen zu schaffen.“
Tickets, Informationen zum Programm und zu den Corona-Auflagen gibt‘s im Internet unter der Adresse www.meerkabarett.de.


/ veröffentlicht am: 30.07.2021
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