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Golden-Retriever-Hündin ist jetzt zertifizierter Flächensuchhund

Supernase auf vier Fußballfeldern

Foto: Johanniter Hundeführer Kay Bahnsen mit Hündin Ryna.

Insel Sylt.(red/hwi) Gleich zweimal innerhalb von acht Tagen hat die Golden-Retriever-Hündin Ryna von der Rettungshundestaffel Sylt die Flächenprüfung bestanden. Mit Hundeführerin Simone Bahnsen war sie vor kurzem zur Prüfung bei der DRK-Rettungshundestaffel Kellinghusen zu Gast – und mit Kay Bahnsen hat sie sich am vergangenen Samstag bei der von der Johanniter- Rettungshundestaffel Rhein-Oberberg ausgerichteten Prüfung bewiesen. „Wir sind stolz auf unsere frisch geprüfte Flächensuchhündin. Das zeigt einmal mehr, dass unsere Ausbildung sehr gut ist“, sagte Kay Bahnsen, der die Johanniter-Rettungshundestaffel auf Sylt leitet. Der Flächensuchhund lernt, jeglichen menschlichen Geruch genau zu orten und anzuzeigen, hierfür wird auf Sylt von Anfang an mit der Nase gearbeitet und nicht erst mit anderen Sinnen. „Die Spürnasen der Hunde sind so hervorragend, dass diese bei der Suche die erste Wahl in Rettungsdienst und Katastrophenschutz sind“, erläuterte Bahnsen.

Die Flächenprüfungen waren nicht leicht. Nach der theoretischen Prüfung mit Fragen zu Einsatztaktik, Erste Hilfe an Mensch und Tier, Wetterkunde sowie Karte und Kompass folgte der Verweistest. Hierbei musste Ryna anzeigen, dass sie einen Menschen aufgespürt hatte. „Dabei dürfen die Hunde dem Vermissten nicht nahekommen oder ihn belästigen, denn im Einsatzfall muss gewährleistet sein, dass die Hunde einen möglicherweise schwer verletzten oder verängstigten Menschen nicht bedrängen“, ergänzte Kay Bahnsen. Beim nachfolgenden Gehorsamkeitstest kam es auf das gute Zusammenspiel der Hunde-Mensch-Teams und auch auf Unterordnung an. Geprüft wurde unter anderem, ob der Rettungshund auf Kommandos korrekt reagiert. In der Flächenprüfung musste Ryna dann in 20 Minuten zwei Personen auf einem 30.000 Quadratmeter oder 4,2 Fußballfelder großen Gelände finden. Ryna hat diese Flächenprüfungen in Kellinghusen und Rhein-Oberberg mit der guten Beurteilung „Zwei“ bestanden und kann jetzt von Simone oder Kay Bahnsen in den Einsatz geführt werden.

Nur geprüfte Rettungshundeteams dürfen in den Einsatz gehen, etwa bei der Suche nach vermissten, verwirrten oder orientierungslosen Menschen. Hierfür müssen sie eine Prüfung ablegen und erhalten die Zertifizierung, die sie alle zwei Jahre auffrischen müssen. Erst dann können sie im Ernstfall über die Leitstelle angefordert werden. Zur Johanniter-Rettungshundestaffel Sylt gehören 18 Teams, jeweils bestehend aus einem ehrenamtlichen Hundeführer und seinem Hund. Davon befinden sich zehn in der Ausbildung, ein Hund ist im Rentenalter. Die Hunde sind in Westerland „stationiert“ und werden auf der ganzen Insel sowie dem nahen Festland eingesetzt.


/ veröffentlicht am: 23.09.2021
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