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Ein grandioser Ballett-Abend in Keitum

Stehende Ovationen für die Künstler

Foto: Benen-Diken-Hof Gut 1.000 Besucher waren zu Gast bei einem grandiosen Ballettabend in Keitum. Verabschiedet wurden die Künstler mit stehenden Ovationen.

Keitum. Vor dem historischen, reetgedeckten Gebäude mit seinen alten Kastanien wurde vor kurzem einmal mehr die Bühne für diesen Abend aufgebaut. Iana Salenko und Marian Walter tanzen ausdrucksvoll „Les Adiuex“ nach der Musik von Metallica. Das Publikum ist fasziniert vom Geschehen auf der Bühne. Die Sonne scheint, bis sie hinter den Reetdächern der Hotelanlage verschwindet. Regen ist heute nicht mehr zu erwarten … dem Himmel sei Dank. Weiße Zelte auf der Wiese nebenan versprechen Köstliches zur Pause. Eine magische Stimmung liegt über der Szene.

Mit Back to the Barre – Choreographie Steven McRae, Musik Knudåge Riisager, eröffnen Yasmine Naghdi vom Royal Ballet, London, und Xander Parish vom Nationalballett der Oper in Oslo den Abend. Der dänische Tenor Jens-Christian Wandt, Initiator des Verdensballetts, führte als Conférencier durch das Programm und singt unter anderem gemeinsam mit der dänischen Sopranistin Sofie Elkjær Jensen vom Königlichen Theater in Kopenhagen ein Stück aus der West Side Story: Tonight. Im Verlauf des Abends reiht sich ein tänzerischer Höhepunkt an den anderen, unter anderem Les Adiuex, getanzt von Iana Salenko und Marian Walter, nach einer Choreographie von Eric Gauthier und der Musik von Metallica, arrangiert von Niklas Walentin; dann Schwanensee. Weißer Schwan – pas de deux, getanzt von Astrid Elbo und Reece Clarke nach einer Choreographie von Petipa und der Musik von Tschaikowsky, dargeboten von Niklas Walentin und Alexander McKenzie; dann Sonnet Dance, getanzt von Astrid Elbo, ein ausdrucksstarkes Solo nach der Choreographie von Gemma Bond und der Musik von Camille Saint-Saëns, gespielt von Niklas Walentin und Alexander McKenzie. Besondere Höhepunkte sind die Beiträge des Bundesjugendballetts und des Hamburger Kammerballetts.

Das Bundesjugendballett begeistert das Publikum unter anderem mit Mahl3 aus „Infinite Identities“, getanzt von Ayumi Kato, Moisés Romero und João Vitor Santana nach einer Choreografie von Wubkje Kuindersma und der Musik von Gustav Mahler und das Hamburger Kammerballett präsentiert Ausschnitte aus „Requiem“, getanzt vom gesamten Ensemble mit den Tänzern Anna Solvei, Ihor Khomyshchak, Viktoriia Miroshyna, Nikita Hodyna, Anastasiia Ilnytska, Aleksandr Solovei und Kateryna Andrenko nach einer Choreographie von Edvin Revazov und Musik von Henryk Mikołaj Górecki.
In seiner Eröffnungsansprache begrüßt der Inhaber des Benen-Diken-Hofs, Claas-Erik Johannsen, das Publikum und dankt insbesondere Karin Martin, der Vorsitzenden des Vereins „Freunde des Ballettzentrums Hamburg“, den amerikanischen Freunden des Hauses für ihr jahrelanges Engagement, den Auftritt des Bundesjugendballetts beim Verdensballett in Keitum zu unterstützen sowie der Hamburger Opernstiftung, die den Auftritt des Hamburger Kammerballetts ermöglicht hat.

Zum sechsten Mal gastiert das Verdensballett (dänisch für Weltballett) bereits auf dem Gelände des Benen-Diken-Hofs, in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Bundesjugensballett und erstmals mit dem Hamburger Kammerballett.
Das Programm: klassische und moderne Ballett-Partien, Szenen und Arien aus bekannten Opern sowie Musik für Violine und Klavier. Begleitet werden die Tänzerinnen und Tänzer des Verdensballetts von Opernsängern, dem Violinisten Niklas Walentin und dem Pianisten Alexander McKenzie. Es singen Sofie Elkjær Jensen, Sopranistin am Königlichen Theater in Kopenhagen, und Jens-Christian Wandt, Tenor und Conférencier.

Das Verdensballett 2023 liefert wieder einmal den Beweis, dass der Genuss von Hochkultur entspannt und mit Leichtigkeit stattfinden kann. Es ist bei seiner diesjährigen Tournee wieder mit einer Auswahl weltberühmter Tänzerinnen und Tänzer besetzt, unter anderem mit Steven McRae, Solotänzer am Royal Ballet, London und künstlerischer Leiter des Verdensballetts; mit der ukrainischen Primaballerina Iana Salenko und ihrem Partner Marian Walter vom Staatsballett Berlin; mit Xander Parish, der zwölf Jahre lang dem Ensemble des Mariinsky-Balletts in Sankt Petersburg angehörte und heute im Nationalballett der Oper in Oslo tanzt; mit Astrid Elbo, einem der größten Stars der dänischen Ballettwelt, die als Solistin beim Königlichen Ballett Kopenhagen die großen Rollen sowohl des klassischen als auch des modernen Repertoires tanzt; mit Marian Walter, der als „Kammertänzer“, – dem höchsten Titel, den ein Balletttänzer in Deutschland erhalten kann, im Staatsballett Berlin als Solotänzer tanzt; mit weiteren zwei Solotänzerinnen des Royal Ballet, London, Yasmin Naghdi und Reece Clarke. Am Klavier: Alexander McKenzie; an der Violine: Niklas Walentin.

Das Bundesjugendballett, gegründet von John Neumeier, ist eine Tanzcompagnie mit acht internationalen Tanztalenten im Alter von 18 bis 23 Jahren, die ihre Tanzausbildung bereits abgeschlossen haben. Sie arbeiten und treten maximal zwei Jahre lang mit dem Bundesjugendballett auf. Unter der künstlerischen und pädagogischen Direktion von Kevin Haigen hat die Compagnie ihren Sitz im Ballettzentrum Hamburg – John Neumeier.

Das Hamburger Hamburger Kammerballett ist erstmals beim Auftritt des Verdensballetts mit dabei. Es arbeitet unter der künstlerischen und choreographischen Leitung von Edvin Revazov, der seit 2003 am Hamburg Ballett John Neumeier tanzt, ab 2010 als Erster Solist. Er hat das Hamburger Kammerballett ins Leben gerufen – ein Herzensprojekt, mit dem er Gemeinschaft, Zusammenhalt und Solidarität stärken möchte. Das Ensemble zählt sieben junge, talentierte Tänzerinnen und Tänzer, die, wie der Gründer Edvin Revazov, alle aus der Ukraine stammen.
Gut 1.000 Besucher hatten sich auf dem Gelände des Benen-Diken-Hofs eingefunden. Es war ein grandioser Ballettabend – sehr besonders, einzigartig. Das begeisterte Publikum verabschiedete die Künstler mit Standing Ovations.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 18.07.2023
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