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Polizei kontrolliert verstärkt Beleuchtung

Sehen und gesehen werden

Foto: Polizei Sylt Auf Sylt kontrolliert die Polizei derzeit schwerpunktmäßig die Beleuchtung von Fahrrädern (Foto). Wichtig neben dem Licht vorn und hinten sind auch zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen.

Insel Sylt.(hwi) Viel Licht werden die Sylter in den kommenden Monaten nicht mehr abbekommen – jedenfalls kein natürliches Licht. Die Sonne strahlt am heutigen Mittwoch nur noch von 7.57 Uhr bis 16.24 Uhr vom Himmel, sollte es heiter werden. Das sind nur knapp achteinhalb Stunden. Und es wird noch dunkler werden: Am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende, geht die Sonne erst um 8.49 Uhr auf und bereits um 16 Uhr unter. Düstere Zeiten für Sonnenanbeter, wenn sich die Sonne nur noch gut sieben Stunden am Sylter Himmel blicken lässt.

Die dunklen Monate sorgen auch im Verkehr für zusätzliche Gefahr bei Fußgängern, vor allem aber bei Fahrradfahrern. Die Sylter Polizei legt deshalb größten Wert darauf, dass jedes Fahrrad optimal beleuchtet ist, wenn es in der dunklen Jahreszeit benutzt wird. Beamte des Polizeireviers Sylt waren in den vergangenen Tagen unter anderem am Schulzentrum in Westerland sowie an der dänischen Schule und in Tinnum unterwegs, „um die Beleuchtung der Räder von Schülerinnen und Schülern einmal genauer zu begutachten“, sagte der stellvertretende Leiter der Sylter Polizei, Jörg Franck, im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Resümee? „Durchweg positiv!“, bilanzierte Jörg Franck. Es seien kaum Fahrräder zu bemängeln gewesen. „Und viele Kinder und Jugendliche sind mit Helm aufs Fahrrad gestiegen.“ Klar, Ausreißer gebe es immer. Aber die entsprechenden Schülerinnen und Schüler würden dann von den Beamten auf Mängel aufmerksam gemacht, versehen mit der Aufforderung, diese Mängel schnellstens zu beseitigen. Jörg Franck lobte in diesem Zusammenhang die enge Kooperation mit den Sylter Schulen und wies gleichzeitig darauf hin, dass Kontrollen an Fahrrädern auch in Zukunft auf den Sylter Straßen durchgeführt werden.

Was aber gehört neben einer guten Beleuchtung zu einem wirklich verkehrssicheren Fahrrad? In der Zusammenfassung lässt es sich auf den Punkt bringen: „Sehen und gesehen werden“. Beide Aspekte sind im Straßenverkehr von entscheidender Bedeutung für die Verkehrssicherheit aller. Radfahrer, die sicher unterwegs sein wollen, müssen deshalb unbedingt darauf achten, dass ihr Fahrrad in puncto Sicherheit den Vorschriften entspricht. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat das verkehrssichere Rad entsprechend der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) definiert.

Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist eine vollständige Fahrradbeleuchtung. Vorgeschrieben sind:
• ein weißer Frontscheinwerfer sowie ein rotes Rücklicht. Front- und Rücklicht können auch batteriebetrieben sein.
• Die Beleuchtung muss das Prüfzeichen des Kraftfahrt-Bundesamtes tragen (Wellen-Grafik mit K-Nummer).
• Für gute Sichtbarkeit von der Seite sind wahlweise Reflektorstreifen an den Reifen oder gelbe Speichenreflektoren (jeweils zwei pro Laufrad) vorgeschrieben.

Auch ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten sind vorgeschrieben.
Außerhalb der Beleuchtung sind vorgeschrieben:
• eine helltönende Klingel
• zwei voneinander unabhängige Bremsen
• zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale, die mit je zwei nach vorne und hinten wirkenden gelben Rückstrahlern ausgestattet sind.

„Wenn Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer dann noch einen Helm aufsetzen, wurde alles für die Sicherheit getan, was in diesen dunklen Monaten nötig ist“, fasste Jörg Franck zusammen.


Geschrieben von: Heiko Wiegand / veröffentlicht am: 14.11.2023
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