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Fleißige Helfer in Westerland

Säckeweise den Müll aufgesammelt

Foto: Rosemarie Leuchtl Säckeweise sammelten rund 60 Westerländer am vergangenen Samstag Müll auf. Anschließend gab‘s ein gemeinsames Essen.

Westerland. Es war schon fast ein Familientreffen, als sich am vergangenen Samstag mehr als 60 Männer, Frauen und Kinder auf dem Schützenplatz trafen. Schließlich war es nicht die erste „Dorfreinigung“ zu der der Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Westerland sowie der Ortsbeirat eingeladen hatten. Im Rahmen der landesweiten Aktion „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ hatten sich die Organisatoren in diesem Jahr den Süden Westerlands vorgenommen. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Gemeindevorsteher Eberhard Eberle (SPD), der sich im Namen des Verschönerungsvereins und des Ortsbeirates bei den fleißigen Saubermännern und -frauen für deren Einsatz bedankte, schwärmten die Gruppen schließlich aus. Ausgerüstet mit Müllzangen und -säcken machten sich unter anderem Eltern und Kinder der Schule St. Nicolai,

Mitglieder der Jugendfeuerwehr Westerland und Teams der Sylter Werkstätten auf den Weg. Im Südwäldchen, im nahegelegenen Wohngebiet und auf den Wegen zum Strand machten die emsigen Sammler reichlich Beute. Weggeworfene Dosen, vom Winde verwehte Leichtverpackungen und immer wieder leere Flaschen landeten in den Müllsäcken. Es war gerade den fleißigen Kindern schwer zu erklären, warum manche Menschen so achtlos mit der Umwelt umgehen.

„Eigentlich dürften wir gar keinen Grund haben, uns hier zum Müllsammeln zu treffen. Es müsste inzwischen bei jedem Menschen angekommen sein, wie schädlich schon ein achtlos weggeworfener Zigarettenstummel für die Umwelt ist“, zeigte sich Eberhard Eberle, der sich schon seit Jahren bei den ehrenamtlichen Reinigungsaktionen engagiert, enttäuscht von seinen Mitmenschen. Um so mehr lobte er den Einsatz der freiwilligen Helfer, zu denen sich neben den Gruppen auch spontan einzelne Bewohner gesellten.

Nach rund zwei Stunden hatten sich Dutzende gut gefüllte Säcke am Treffpunkt angesammelt, die später von Mitarbeitern der Gemeinde abgeholt wurden. In der Nähe des Restaurants „49er Aldente“ traf sich die saubere Truppe dann zum gemeinsamen Erbsensuppen-Essen. Für die Mahlzeit hatte das Hotel Roth gesorgt, die erfrischenden Getränke steuerte das „49er Aldente“ bei.

Mitorganisator Eberhard Eberle bedankte sich bei allen für den ehrenamtlichen Einsatz: „Es macht ja immer wieder Spaß, sich gemeinsam zu engagieren, zumal wir Glück mit dem Wetter hatten.

Trotzdem ist es immer wieder traurig zu sehen, wie Menschen aus lauter Achtlosigkeit die Umwelt verschmutzen.“ Trotzdem ist sich der Westerländer sicher, dass auch im nächsten Jahr wieder eine „Dorfreinigung“ nötig sein wird.


Geschrieben von: Peter Marnitz / veröffentlicht am: 15.03.2022
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