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Allein ein Betrugsverfahren produzierte weit über 8.000 Fälle

Mehr Straftaten in Nordfriesland

Foto: pixabay Die Anzahl der Straftaten iun Nordfriesland ist wieder gesteigen. Der Effekt wird auf die Lockerungen der Corona-Beschränkungen zurückgeführt.

Nordfriesland. Die Anzahl der registrierten Straftaten in der Polizeidirektion Flensburg ist wieder gestiegen. Insgesamt ist eine Steigerung der Rohheits- und Eigentumsdelikte zu verzeichnen. Hier kommt zum Tragen, dass die Lockerungen und Aufhebungen von Coronabeschränkungen zur Nahholeffekten und sich wieder ergebenden Tatgelegenheiten geführt haben könnten.
Eine ungewöhnliche Entwicklung bilden die Zahlen im Kreis Nordfriesland ab. Die Fallzahlen sind von 8.444 im Jahr 2020 auf 16.927 registrierte Fälle im Jahr 2021 und im Jahr 2022 auf 42.788 angestiegen. Der Anstieg in 2021 lässt sich mit der statistischen Erfassung eines langwierigen Betrugsverfahrens erklären. Dieses wurde im Jahr 2019 eröffnet und 2021 zum Abschluss gebracht. Allein in diesem Betrugsverfahren wurden 8.717 Fälle statistisch erfasst. Ein weiteres Betrugsverfahren wurde 2022 beendet. Hier hatten sich die Geschädigten im guten Glauben auf einer Datingplattform registriert und Geld bezahlt. Eine Gegenleistung wurde nicht erbracht. Allein in diesem Verfahren wurden 33.738 strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Jede Tat wurde statistisch erfasst. Der Schaden beläuft sich auf fast 18 Millionen Euro. Diese Taten haben nahezu keine Auswirkung auf die Sicherheitslage im Kreisgebiet. Ohne dieses Verfahren wären im Kreis Nordfriesland 9029 Straftaten erfasst worden, was dem Langzeittrend entspricht. Einhergehend mit den 33.738 aufgeklärten Taten im Zusammenhang mit dem Betrugsverfahren steigt auch die Aufklärungsquote auf ungewöhnliche 90,8 Prozent.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 18.04.2023
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