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Volkstrauertag in Keitum

„Lasst uns Frieden stiften“

Foto: oh

Keitum. Anlässlich des Volkstrauertages wurde am vergangenen Sonntag auch in Keitum der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Vorsitzende des Ortsbeirates, Grietje Stöver (CDU), hielt eine Rede, die wir an dieser Stelle gern abdrucken: „Sehr geehrte Pastorin Zingel, liebe Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Keitum, sehr geehrte Damen und Herren, der Volkstrauertag lässt uns hier am Keitumer Ehrenmahl zusammengekommen, um den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft unser Gedenken zu schenken – den Kindern, Frauen und Männern. Ebenso wie das Gedenken gehört die Erinnerung zum Volkstrauertag. Als Symbol der Erinnerung ist das Keitumer Ehrenmal Ermahner und Prediger zugleich – Ermahner vor den Auswirkungen von Krieg und Verfolgung, Prediger des Friedens.
,Frieden kannst du nur haben, wenn du Frieden gibst‘, schrieb Maria von Ebner-Eschenbach vor 130 Jahren. Mit unserer Anteilnahme am Leid anderer in Vergangenheit und Gegenwart geben wir Frieden. Wir bekennen uns zu unseren freiheitlichen Grundwerten. Wir beweisen Mitgefühl und Menschlichkeit inmitten des Unfriedens und der Auseinandersetzung in der Welt. Wir geben dem Frieden in uns selbst Raum und nehmen ihn in unseren Alltag mit. „Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor“, ist bei Herodot zu lesen. Doch in der Welt herrscht Krieg – an unterschiedlichen Orten verdrängt der Krieg jede Form der Menschlichkeit – zerstört Existenzen, reist Familien auseinander – hinterlässt nicht heilende Wunden und Opfer. Ein großes Ringen um Obhutnahme, diplomatischer und kriegstechnischer Unterstützung bestimmt unsere öffentlichen Debatten. Und doch ist keine Lösung gefunden. Was uns bleibt, ist, am Glauben an ein friedliches Miteinander festzuhalten. Hierin liegt unsere Verantwortung.“
Stichwort Volkstrauertag

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Der Gedenktag wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen. Eine Zeremonie im Deutschen Bundestag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen.
Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen. Am 5. März 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. Der Volkstrauertag wurde erstmals am 1. März 1925 begangen.
Da der Volkstrauertag immer auf einen Sonntag fällt, ist er jedoch in keinem Bundesland ein gesetzlicher Feiertag. In einigen Ländern heißt er Gedenk- und Trauertag. In den meisten Bundesländern wird der Volkstrauertag lediglich als zu schützender Tag erwähnt, ohne dabei näher auf seine Inhalte einzugehen. Quelle: wikipedia


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 21.11.2023
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