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Kinderärztin Dr. Caroline Steinmetz erleichtert über Stiko-Empfehlung

Jetzt auch Impfung für Kinder

Foto: privat Kinderärztin und -neurologin Dr. Caroline Steinmetz (r.) und ihre medizinische Fach­angestellte Celine Küster (l.)

Westerland. (soto) Seit Ende 2020 ist es in Deutschland möglich, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Nach und nach wurden immer mehr Impfstoffe zugelassen und inzwischen haben 56,1 Prozent der Deutschen einen vollständigen Impfschutz. Wie auf der Seite des Robert Koch Instituts nachzulesen ist, sind es von den 12- bis 17-Jährigen allerdings erst 13,7 Prozent. Das liegt unter anderem daran, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) bis vor kurzem noch keine Empfehlung für das Impfen Minderjähriger ohne Vorerkrankungen ausgesprochen hat. Anfang August haben die Länder jedoch ein generelles Impfangebot für Jugendliche ab 12 Jahren beschlossen; und kamen damit der Stiko zuvor. Schleswig-Holstein impft schon länger auch Jugendliche und hat deutschlandweit die zweitbeste Impfquote bei 12- bis 17-Jährigen. Auch auf Sylt werden unter 18-Jährige geimpft.

„Im Rahmen der Pandemiebekämpfung ist es bevölkerungspolitisch sinnvoll, auch diese Altersklasse zu impfen“, sagt Dr. Caroline Steinmetz, Kinderärztin auf Sylt. „Ich bin erleichtert, dass nun auch die medizinisch basierte Empfehlung der Stiko ausgesprochen wurde.“ Grund für die Zurückhaltung der Stiko war unter anderem die Risiko-Nutzen-Abwägung des Impfstoffes gegenüber dem Krankheitsverlauf bei Minderjährigen. Und die Corona Impfung war nicht die Einzige, zu der die Stiko noch keine generelle Impfempfehlung ausgesprochen hat. Dies gilt beispielsweise noch immer für die Influenza Impfung im Vorschulalter oder einige Meningokokken Impfungen für Kinder allgemein.

Wenn es um die Corona Impfung Minderjähriger geht, wird allzu oft die Gruppe der unter 12-Jährigen vergessen, für die es bislang keine zugelassenen Impfstoffe gibt. Da erste amerikanische Beobachtungen nahelegen, dass es im Rahmen der Delta Variante auch bei Kindern zu schweren Verläufen kommen könnte, „müssen wir als Gesellschaft die Kinder schützen, indem wir die Erwachsenen vollständig impfen“, meint Dr. Steinmetz.

Auch bei der Wahl der Impfstoffe hält sich die Stiko noch zurück. Empfohlen wird da für Jugendliche bisher nur BioNTech/Pfizer, die Empfehlung für Moderna steht noch aus. „Wünschenswert für die jüngeren Kinder wäre ohnehin ein protein-basierter Impfstoff, ähnlich dem der Influenza Vakzine, aber bis dieser einsatzfähig sein wird, wird noch einige Zeit vergehen. Das Beste, was wir jetzt tun können, ist, uns selbst zu impfen, um unsere Kinder zu schützen“, so Steinmetz. Diese müssen schließlich tagtäglich in kleine „Massenveranstaltungen“ wie Krippe, Kita oder Schule gehen.


/ veröffentlicht am: 17.08.2021
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