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Bürgermeister Nikolas Häckel unterstützt Frauen-Aktion

Gewalt kommt nicht in die Tüte

Foto: Peter Marnitz Gemeinsam mit Bürgermeister Nikolas Häckel machten die aktiven Sylter Frauen auf die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ aufmerksam.

Westerland. Sie trotzten Wind und Regen, die vier Frauen, die vor dem Westerländer Bahnhof Brötchentüten verteilten. Noch wichtiger als der schmackhafte Inhalt der Tüten war aber an diesem Tag der Aufdruck, der aus dem leckeren Gebäck-Präsent eine politische Aktion machte: „Gewalt kommt nicht in die Tüte! Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen!“

Gemeinsam mit Frauen in ganz Deutschland machten die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Sylt, Andrea Dunker, Elisabeth Warda und Martina Sander von der „Frauennothilfe Sylt“ sowie Brigitte Umbreit vom Beratungs- und Behandlungszentrum (BBZ) darauf aufmerksam, dass männliche Gewalt immer noch viel zu viele Frauen trifft. Auch Sylt unterscheide sich dabei nicht von anderen Teilen des Landes, auch auf der Insel werden Frauen immer wieder Gewaltopfer. Nicht umsonst werde die neue Schutzwohnung in Westerland leider tagtäglich gebraucht, berichtet Elisabeth Warda, die ausdrücklich der Gemeindevertretung dankt, dass das Projekt erfolgreich verwirklicht werden konnte. Unterstützung erhielten die aktiven Frauen im Laufe des Vormittags von Bürgermeister Nikolas Häckel, der mahnte, dass Gewalt in einer Gesellschaft keinen Platz haben dürfe und nicht zu tolerieren sei.

Trotzdem gehören Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt auch zum Alltag der auf Sylt stationierten Beamten. Das berichtete der Erste Polizeihauptkommissar Jörg Franck, der den Frauen einen Solidaritätsgruß der Sylter Polizei überbrachte.

Ermöglicht und unterstützt wurde die Brötchentüten-Aktion vom Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks, auf der Insel sorgte die Bäckerei Raffelhüschen für den schmackhaften Inhalt.
Frauen, die betroffen sind, können sich unter anderem an das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter 08000 116016 wenden oder sich bei der Frauen-Nothilfe Sylt unter der Nummer 0176 41507415 melden.


Geschrieben von: Peter Marnitz / veröffentlicht am: 07.12.2021
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