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Besondere Kunstausstellung eröffnet heute

Geschichte auf neue Art erleben

Foto: Sylt Museum Chili Seitz schafft mit ihrer Kunst eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart – mit Hilfe von Augmented Reality, also digitalen Möglichkeiten.

Keitum. Chili Seitz schafft Werke, die ihre Betrachter herausfordern, sich mit sich selbst und der Welt um sie herum auseinanderzusetzen und die eigene Wahrnehmung neu zu entdecken. Seitz möchte eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schaffen, welche die Besucher dazu anregt, die Geschichte der Insel Sylt auf neue Art erleben zu können. Für die Künstlerin ist die multimediale Technik spannend, da sie Blicke und Räume miteinander verschränken kann. In dieser Arbeit nutzt sie Augmented Reality (Erweiterte Realität, Zusammenspiel von analogem und digitalem Leben), um die Vergangenheit in die Gegenwart zu holen – die Geschichte und die Kunst der Insel Sylt auf eine neue Weise zu erzählen.
„Die Grenzen zwischen der realen Welt und der digitalen Welt verschwimmen und schaffen einzigartige Erlebnisse dort, wo die Kunstwerke verortet sind.“ So beschreibt die Künstlerin Chili Seitz ihre Kunstausstellung, die heute eröffnet wird. Mit „Sjüün AR“ hat Seitz fünf ausgewählte Kunstwerke aus der Sammlung des Sylt Museums mit Augmented Reality an ihren ursprünglichen Orten medial neu in den Kontext gesetzt. Vor Ort entdecken Besucher die Blicke der Werke aus der Geschichte Sylts mit der gleichnamigen App auf dem Smartphone oder Tablet. Das Telefon oder Tablet wird zu einer Linse, welche die künstlerischen Blicke aus Vergangenheit und Gegenwart verschränkt. So legt zum Beispiel in Hörnum die „Cobra“ wieder an, der Dünen-Predigt in List kann beigewohnt werden und das Rote Kliff lässt sich in neuen Perspektiven entdecken. Dabei erzählen jeder Ort und jedes Kunstwerk ihre eigene Geschichte, einzigartig durch die interaktive App in den Händen der Besucher.
Das inzwischen dritte Kunstprojekt in Zusammenarbeit mit dem Sylt Museum bettet das reiche Kunstschaffen auf der Insel neu in die Gegenwart und reiht sich mit vorhergehenden medialen Interventionen in Gdansk (Polen), Kiel und Berlin in das von Seitz 2011 gegründete „Archiv der immateriellen Denkmäler“ ein. Das Archiv der immateriellen Denkmäler von Chili Seitz ist ein zeitgenössisches Kunstwerk, das die Bedeutung der Flüchtigkeit von Erinnerung und Geschichte betont. Es besteht aus Texten, Sprache, Fotografien und Objekten — medial miteinander verwoben, beispielsweise mit Augmented Reality.
Besucher können die App kostenfrei im Apple App Store oder Google Play Store herunterladen, um das Kunstprojekt zu entdecken während sie die Insel erkunden (Suche „SJÜÜN AR“). Die App nutzt die Kamera des Smartphones, um digitale Kunstwerke über das reale Sylt zu projizieren. Das Projekt wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Bundesverband Bildender Künstler (BBK) und dem Sylt Museum.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 28.03.2023
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