Bye Bye Plastik Sylt vergibt Smiley an Hotel Niedersachsen
Gäste nachhaltig empfangen
Foto: ohWesterland. (red/P.M.) Die Umwelt-Initiative „Bye Bye Plastik Sylt“ hat jetzt ihren Smiley als Auszeichnung für den Verzicht auf „Einmal-Plastik-Artikel“ an das Hotel Niedersachsen in Westerland verliehen. Der Betrieb, der nach eigenen Angaben besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legt, darf sich ab sofort mit der freundlich lachenden Auszeichnung schmücken. Es ist der 29. Betrieb, der sich zu den Zielen von „Bye Bye Plastik Sylt“ bekennt.
Das Hotel spart Einwegplastik, wo immer es eine vernünftige Alternative findet, bevorzugt Mehrweglösungen, unverpackte und recycelte Ware.
So betont die Hotelleitung, dass zum Beispiel beim Frühstück auf Portionspackungen verzichtet wird, Salate, Müslis und Marmeladen selber hergestellt werden. Regionale Herkunft und Ökoprodukte stehen in der Küche im Mittelpunkt. Den Gästen wird zukünftig das Sylter Leitungswasser angeboten. Dafür wird aktuell am Frühstücksbuffet eine Wasserstelle eingebaut, die mit einem speziellen Wasserfilter und „natürlicher Wasserenergetisierung“ ergänzt wird. Im Eingangsbereich gibt es eine Refill-Station für Leitungswasser und der Kaffee für unterwegs wird im Pfandsystem RECUP angeboten. Die Reinigungsmittel werden bereits seit vielen Jahren mit Konzentrat und Abfüllsystem in Mehrwegflaschen gefüllt und verwendet. Die Anlage sorgt dafür, dass eine Überdosierung nicht möglich ist. In den Bädern werden fest montierte Shampoo- und Seifenspender verwendet, die immer wieder nachgefüllt werden.
Das Hotel Niedersachsen ist seit 2018 auch Nationalpark-Partner Wattenmeer. Damit ist das Hotel bereits mit einem Umweltcheck auf Nachhaltigkeit geprüft und gibt gern Informationen zum Nationalpark Wattenmeer.
Über Jahre hinweg, so berichtet das Hotel, leiste der Betrieb einen überaus engagierten Beitrag zum Schutz von Umwelt und Natur – es reduziert kontinuierlich den CO2-Fußabdruck jedes einzelnen Gastes.
Mit Geothermie wird Wärme aus dem Erdinneren für die Beheizung des Hotels genutzt. 50% des Energiebedarfs zum Heizen des Hotels können durch diese Geothermie und Wärmepumpen regenerativ gedeckt werden. Seit März 2016 hilft ein Blockheizkraftwerk, das Hotel noch nachhaltiger zu betreiben, die Energie wird so noch effizienter genutzt. Das Hotel bezieht zu 100% Ökostrom aus Wasserkraft und vermeidet so rund 73 Tonnen CO2 und 70 Gramm radioaktiven Abfall. Jahr für Jahr. Auch beim Neubau wurde auf umweltfreundliche Materialien gesetzt. Norddeutschlands erstes viergeschossiges Holzhaus erweitert seit 2009 das Traditionshotel – mit nachhaltigem Baustoff und geringerer Schadstoffbelastung.
In den letzten 15 Jahren habe das Hotel die CO2-Emissionen kräftig reduziert. Ergebnis: nur 8,69 kg CO2 entstehen für jeden Gast je Übernachtung, Frühstück und Extras. Das ist nur ein Viertel von dem Durchschnittswert für solche Hotels (mind. 35 kg CO2). Der Rest an Emissionen wird bei dem Klimaschutzprojekt „Wasseraufbereitung West-Kenia“ kompensiert. So ist der Aufenthalt mit Übernachtung, Frühstück und Extras bei uns klimaneutral. Seit Anfang 2017 werden zudem die Kosten für den CO2-Ausgleich der Anreisen der Gäste übernommen.
/ veröffentlicht am: 03.08.2021