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Insgesamt glimpflich davongekommen

Friedlicher Jahreswechsel

Foto: Landespolizei Schleswig-Holstein Von Sylt lag der Rettungsleitstelle Nord in Harrislee eigenen Angaben zufolge keine einzige Meldung vor.

Kreis Nordfriesland/Insel Sylt. Einen ruhigen Jahreswechsel erlebten Polizei und Feuerwehren im Bereich der Rettungsleitstelle Nord in Harrislee, die die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland sowie die Stadt Flensburg betreut. „Wir hatten in diesem Bereich in der Silvesternacht insgesamt 28 Brandeinsätze und drei technische Hilfeleistungen“, fasste der Dienstgruppenleiter der Rettungsleitstelle, Henning Fischer, gestern im Gespräch mit unserer Zeitung zusammen. Man sei insgesamt „glimpflich“ davongekommen, von der Insel Sylt hatte die Rettungsleitstelle keine einzige Meldung erhalten.
In Süderlügum im nördlichen Kreis Nordfriesland brannte ein Reetdachhaus und in Stedesand (ebenfalls Kreis Nordfriesland) stand in der Silvesternacht ein Carport im Vollbrand. Darüber hinaus wurden der Polizei in den frühen Morgenstunden zwei Schwimmer im Flensburger Hafenbecken gemeldet.

Sie mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Unter welchen Umständen es zu diesem kühlen Bad gekommen ist, war gestern noch nicht bekannt..
Bezogen auf das Land Schleswig-Holstein, war es dann schon etwas lebhafter: Der Jahreswechsel brachte den Einsatzkräften der Landespolizei eine Vielzahl von Einsätzen, blieb aber „in der Gesamtschau dennoch verhältnismäßig ruhig“, teilte die Polizei gestern mit. Bei 955 Polizeieinsätzen im gesamten Bundesland, die einen Silvesterbezug hatten, wurden acht Polizeibeamte verletzt, wovon eine Beamtin nicht mehr dienstfähig war. Die Zahl der wahrgenommenen Einsätze bewegte sich insgesamt auf einem ähnlichen Niveau wie im vergangenen Jahr. Der Großteil der Silvestereinsätze basierte auf Bränden aller Art, wobei brennende Müllcontainer den Schwerpunkt bildeten. Darüber hinaus wurde die Polizei mehrfach wegen Sachbeschädigungen und Körperverletzungen tätig.
Die Anzahl von Übergriffen auf Rettungskräfte oder Polizeibeamte war gering. Vereinzelt kam es jedoch zum Bewurf von Polizeikräften mit Feuerwerkskörpern. So wurden Polizeibeamte in Kiel-Mettenhof im Rahmen eines Einsatzes, in Lübeck beim Beladen des Dienstwagens sowie im Kreis Schleswig-Flensburg an einem Streifenwagen jeweils mit Böllern beworfen. Dadurch wurden mehrere Beamte leicht verletzt. Nach Böllerwürfen in Flensburg auf ein eingesetztes Streifenteam der Landespolizei sowie in Elmshorn auf Bundespolizisten und Feuerwehrkräfte blieben die Einsatzkräfte unverletzt. In Lübeck leistete eine Beschuldigte Widerstand und trat dabei eine Polizeibeamtin, so dass diese nicht mehr dienstfähig war.
Landespolizeidirektor Michael Wilksen dankt allen eingesetzten Kräften für ihren Einsatz in der Silvesternacht. „Die Landespolizei hat sich gewissenhaft auf die Silvesternacht vorbereitet und die Präsenz vor Ort deutlich erhöht. Ich freue mich darüber, dass das professionelle Verhalten der Polizeibeamten vor Ort, das ganz überwiegend vernünftige Verhalten der Menschen in Schleswig-Holstein und das Einsatzkonzept zu einem recht friedlichen Verlauf des Jahreswechsels beigetragen haben.“


Geschrieben von: Heiko Wiegand / veröffentlicht am: 02.01.2024
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