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Peter Douven nimmt Stellung zu Anschlägen

„Eine Abart der Demonstration“

Foto: Lars Jockumsen Auch zur Sicherheit des Flughafens nahm Peter Douven, Geschäftsführer des ISTS und der Flughafen Sylt GmbH, Stellung.

Insel Sylt. Scharf verurteilt hat ISTS-Chef Peter Douven die beiden Anschläge auf ein auf dem Flughafen Sylt abgestelltes Geschäftsreiseflugzeug und auf die Bar des Hotels Miramar in der vergangenen Woche (wir berichteten). Auf Anfrage unserer Zeitung sprach Douven, der auch Geschäftsführer der Flughafen Sylt GmbH ist, von einer „Abart der Demonstration, vorgeschoben für den Klimaschutz, aber tatsächlich zur Veränderung des Gesellschaftssystems; es gab einen Aufruf gegen die ,Reichen‘“. Douven weiter: „Diese Abart der Demonstration wird regelmäßig mit Hinweis auf die Demonstrationsfreiheit mehr oder weniger gerechtfertigt, obwohl Dritte dadurch gefährdet und Straftaten begangen werden. Die Folge: Ladendiebe werden möglicherweise strenger bestraft als solche Aktivisten, die Eigentum beschädigen, in verbotene Sicherheitsbereiche eindringen und damit für weitere Risiken sorgen.“

Anders sei es nicht zu erklären, dass vorbestrafte Aktivisten nach der Aufnahme der Personalien zum Bahnhof gefahren würden und – oh Wunder – etwas später ihre zerstörerischen Aktionen in einem Hotel fortsetzten. Mit solchen Aktionen wie denen im Miramar und auf dem Flughafen sei leider „in der heutigen Zeit immer und überall zu rechnen, natürlich vorzugsweise dort, wo viel Aufmerksamkeit erzeugt wird. Insofern stellt sich nicht nur die Frage nach der Sicherheit auf dem Flughafen, sondern – wie wir gesehen haben – auch im Hotel oder vielleicht beim Shoppen, bei Festen oder sonst wo.“
Die Sicherheit sei auf dem Flughafen Sylt ebenso zu bewerten wie auf anderen Flughäfen. Der Sylter Flughafen-Geschäftsführer: „Die Vorschriften sind nicht ähnlich, sondern gleich. Wer böswillig ist, wird sich auch zukünftig Zugang zu Flughäfen verschaffen können, da die nicht mit einer unüberwindlichen Mauer umgeben werden können.“ Solche Probleme würden erst dann kleiner oder seltener werden, wenn künftig restriktiver durchgegriffen werde. Das aber, so Peter Douven abschließend, setze ein Umdenken in Gesellschaft und Politik voraus. Und das müsse dann seinen Niederschlag in der Regierung und vor allem deren Handeln bei der Gesetzgebung finden.
Dazu in eigener Sache:
Die Sylter Zeitung wird, wie in unserem Online-Auftritt angekündigt, künftig nicht mehr über mögliche Anschläge oder Aktionen berichten, um dieser Gruppe nicht das Forum zu bieten, erneut auf sich aufmerksam zu machen.
Die Verlagsleitung


Geschrieben von: Heiko Wiegand / veröffentlicht am: 13.06.2023
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