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Zum 112. Weltfrauentag

Ein Tag für die Frauen

Foto: pixabay Der Internationale Frauentag wird in vielen Orten rund um den Globus gefeiert.

Insel Sylt. Der heutige 8. März wird zum 112. Mal als Internationaler Frauentag oder Weltfrauentag gefeiert. Die vergangenen drei Corona-Jahre haben die Gleichberechtigung zurückgeworfen, denn während der Pandemie waren es vor allem Frauen, die neben ihrem Job im Homeoffice noch die Betreuung der Kinder übernehmen mussten. Initiiert wurde der Weltfrauentag von der Frauenrechtlerin und Politikerin Clara Zetkin. Zum ersten Mal fand der Frauentag am 19. März 1911 statt, ein paar Jahre später wurde er auf den 8. März gelegt.

Frauentag – warum heute noch wichtig?

1. Der Gender Pay Gap: Dieser beschreibt die Differenz zwischen dem Arbeitslohn von Männern und Frauen. Frauen verdienten 2020 für die selbe Arbeit laut Statistischem Bundesamt immer noch 18 Prozent weniger als Männer.
2. Veraltete Rollenbilder: Die Mutter bleibt zu Hause beim Kind, der Vater bringt das Geld nach Hause: In dieser Konstellation haben Frauen langfristig das Nachsehen: Nach einem längeren Ausstieg ist die Rückkehr in den alten Beruf meist schwierig, außerdem arbeiten Frauen mit Kindern sehr viel häufiger als Männer in Teilzeit und verdienen insgesamt weniger Geld.
3. Frauen sind von Altersarmut bedroht: Durch einen längeren Ausstieg aus dem Job sind Frauen viel öfter von Altersarmut bedroht als Männer – oder finanziell abhängig vom Ehemann. Auch das Steuerrecht begünstigt die Eigenständigkeit von Frauen nicht gerade: Ist man verheiratet, beschert einem das Ehegattensplitting Vorteile bei der Besteuerung des Gehalts. Alleinerziehende haben das Nachsehen und müssen oft mehr Steuern zahlen.
4. Kaum Bewegung in den Chefetagen: Zwar bekunden die meisten deutschen Unternehmen offiziell, dass sie sich mehr Frauen in den obersten Führungsebenen wünschen. Doch der Wandel kommt nur in Mini-Schritten voran, wie der Gender Diversity Index 2022 der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) dokumentiert. Der Frauenanteil in den deutschen Vorstandsetagen liegt derzeit bei 15 Prozent. Das ist eine kleine Verbesserung von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im europäischen Vergleich steht Deutschland auf dem 24. Platz.


Geschrieben von: Nicole Lütke / veröffentlicht am: 07.03.2023
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