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Erdbeerparadies in Braderup feiert 40-Jähriges

Den Sommer auf der Zunge

Foto: Pexels

Braderup. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, es ist warm und ab und zu gibt es mal einen Regenschauer: Das ist das perfekte Erdbeerwetter! Denn die sommerlichen Früchte mögen es warm, brauchen aber auch regelmäßig Feuchtigkeit. So ist es kein Wunder, dass sich Eckehard Volquardsen vom Erdbeerparadies auf die diesjährige Ernte freut. „Die Qualität der Früchte ist sehr gut. Die Erdbeeren haben viel Aroma und eine schöne Festigkeit.“ Durch verschiedene Sorten beginnt die Erdbeersaison früher als in vergangenen Jahrzehnten und sie dauert auch länger – bis Mitte Juli, vorausgesetzt natürlich, das Wetter spielt mit.

Biologisch-dynamische Wirtschaftsweise seit 1989
Das Paradies für alle Erdbeer-Liebhaber entstand 1980, als Eckehard Volquardsen und seine Frau Bettina die ersten Erdbeeren in Morsum anbauten. 1982 zog der Anbau nach Braderup. 1989 wurde die Produktion auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umgestellt. „Wir wollten gesundes Obst und Gemüse herstellen und dieses so gut wie möglich direkt vom Hof ab vermarkten“, erzählt der Braderuper. Die ersten drei Jahre liefen hervorragend für den Betrieb. „In den vergangen Jahren hat sich das Konsumverhalten verändert und die Nachfrage ist zurückgegangen“, sagt Volquardsen, der die Verantwortung für den Betrieb an die Kinder, Friedrike und Jens, weitergegeben hat
Das Angebot des Hofes ist mit den Jahren vielseitiger geworden; neben den Erdbeeren gibt es heute eine ganze Palette voller gesunder Gemüsesorten: Frühkartoffeln, Tomaten, Gurken, Porree und natürlich den Grünkohl „Auf drei bis vier Hektar bauen wir heute das ganze Jahr Gemüse an.“ Auch Getreide wächst auf den Felder der Familie, die aus dem Roggen in ihrer eigenen Mühle Mehl herstellt. Dieses hochqualitative Bioprodukt wird beispielsweise im Café Lund verwendet. Dazu züchtet die Familie Rinder und auch das Reitangebot ist zu einem weiteren Standbein geworden.

Kurze Wege durch Direktvermarktung
Der Familienbetrieb setzt auf Direktvermarktung: In ihrem Hofladen oder auf dem Wochenmarkt in Westerland sind Erdbeeren pflückfrisch zu haben. Wer selbst auf dem Erdbeerfeld auf die Jagd nach den schönsten Früchten gehen möchte, sollte sich auf den Weg nach Braderup machen. Auf dem Feld der Familie Volquardsen darf nach Herzenslust gepflückt und natürlich auch genascht werden. Ein Kilogramm ist dabei für acht Euro zu haben, die Mindestpflückmenge sind zwei Kilogramm. Gerade für Kinder ist dieses Naturerlebnis besonders wertvoll, da sie so hautnah erfahren und schmecken, wo die gesunden Nahrungsmittel wachsen.

Regionale Erdbeeren schonen das Klima
„Die Nachfrage nach regionalem, auf der Insel produzierten, Obst und Gemüse ist hoch. Wir haben viele treue Kunden, die dazu auf biologisch angebaute Produkte setzen.“ Und das macht vor allem auch aus ökologischen Gründen Sinn: Die Erdbeerproduktion in Importländern wie beispielsweise Spanien verbraucht weit mehr Wasser als hierzulande. Zudem ist Wasser in diesen Ländern ein kostbares, knappes Gut. Außerdem entsteht beim Transport zusätzlich klimaschädliches CO2. Aus diesem Grund empfiehlt auch die Landwirtschaftskammer, Erdbeeren direkt vor der Haustür beim Erzeuger zu kaufen. Die Früchte schmecken, sind frisch und durch die kurzen Wege wird die Umwelt geschont.
Der Hofladen hat Dienstag und Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Dann können auch Erdbeeren gepflückt werden.


Geschrieben von: Nicole Lütke / veröffentlicht am: 28.06.2022
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