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Öffentliche Beteiligung für Marschbahn-Ausbau startet morgen

Bürger können sich äußern

Foto: Heiko Wiegand Auf der Höhe von Archsum ist die Marschbahn derzeit noch eingleisig. Das wird sich in den nächsten Jahren ändern.

Insel Sylt/Niebüll. Die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Marschbahn zwischen Niebüll und Klanxbüll (13 Kilometer) und dem Abschnitt zwischen Morsum und Tinnum (6 Kilometer) gehen weiter voran. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) führt vom morgigen Donnerstag, 12. Januar, bis Freitag, 13. Februar, die öffentliche Beteiligung zum Untersuchungsrahmen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (Scoping) für die Ausbaustrecke der Marschbahn in Form einer Online-Konsultation durch. Diese besteht aus der Veröffentlichung der Umwelt-Unterlagen und der anschließenden Gelegenheit zur Stellungnahme durch die relevanten Behörden, Träger öffentlicher Belange (TöB) und der betroffenen Öffentlichkeit.
Einsehbar sind die Unterlagen für die Dauer der Online-Konsultation auf der Homepage des Eisenbahn-Bundesamtes unter www.eba.bund.de/MgvG. Dort finden sich auch ausführliche Informationen und Kontaktdaten für eine mögliche Stellungnahme. Im selben Zeitraum liegen die Unterlagen zur Einsicht auch in der Inselverwaltung und darüber hinaus im Amt Südtondern zur Einsicht aus. Ebenfalls ist die Information über die Homepages der Gemeinden Sylt und des Amtes Südtondern abrufbar. Stellungnahmen müssen bis zum 13. Februar beim EBA eingereicht werden.

Auf Grundlage der Scoping-Unterlagen und der eingegangenen Stellungnahmen legt das EBA den Untersuchungsrahmen für die Umweltverträglichkeitsprüfung fest und unterrichtet die DB Netz als Vorhabensträgern über die Ergebnisse der Konsultation. Auf Basis dieser Ergebnisse wird die weitere Planung stattfinden. Dadurch wird sichergestellt, dass der Einfluss durch das Ausbauprojekt auf die Umwelt so gering wie möglich ausfällt.

Die Streckengeschwindigkeit soll für den Personenverkehr auf 140 km/h statt bisher 100 km/h ausgebaut werden. Für den Abschnitt Morsum–Tinnum wird das ebenfalls geprüft. Diese Maßnahmen sollen die Fahrzeit verkürzen und die Qualität und Pünktlichkeit im Bahnverkehr verbessern.
Für einen Baustart erarbeitet aktuell das Projektteam die Grundlagen. Diese umfassen unter anderem Untersuchungen zu Baugrund, Schallschutz, Flächenbedarf und Bauablauf sowie Bahnbetrieb. In diesem Zuge werden auch die möglichen Varianten für die künftige Gleislage planerisch ermittelt.

Die Ausbaustrecke ist eins von insgesamt acht Eisenbahnprojekten in Deutschland, das unter das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz (MgvG) fällt. Das MgvG hat zum Ziel, Planungs- und Genehmigungsverfahren von Infrastrukturmaßnahmen zu beschleunigen. Das Scoping-Verfahren (Festlegung des Untersuchungsrahmens für die Umweltverträglichkeitsprüfung) ist Teil des vorbereitenden Prozesses und Bestandteil des MgvG.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/niebuell-tinnum im BauInfoPortal der DB.


Geschrieben von: Heiko Wiegand / veröffentlicht am: 10.01.2023
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