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Konrad Stöckel zeigte im Meerkabarett eine Wissenschafts-Comedyshow

Begeisterung für Physik

Foto: VA Konrad Stöckel präsentierte Wissenschaft auf andere Art – mit viel Humor und außergewöhnlichen Experimenten, die die Schüler in ihren Bann zogen.

Rantum. Bei ihrer Begrüßung bat Organisatorin Frauke Bengsch um einen Applaus, der auf der ganzen Insel zu hören sein sollte. Was sie bekam beschallte, so ihre Vermutung, ganz Deutschland. Aber das war erst der Anfang. Denn nachdem der „verrückte Professor“ Konrad Stöckel im weißen Kittel und mit einer Art explodiertem Sofakissen als Frisur die Bühne betreten, einen Luftballon verschluckt und demonstriert hatte, womit ein Feuerlöscher löscht, hob fast das Hallendach ab: 550 Sylter Schülerinnen und Schüler der Klassen drei bis sechs waren am Montag zu einer Wissenschaftscomedy-Show ins Meerkabarett gekommen und hätte Stöckel ihre Energie und Begeisterung in einer seiner Laborflaschen eingefangen, sie wäre auch ohne weitere Gaszugaben zersprungen: Die Kinder beklatschten und bejubelten jedes seiner „bekloppten Live-Experimente“ wie den Führungstreffer in der 89. Minute beim Finale einer Fußball-WM. Unter dem Motto „Wenn’s stinkt und kracht ist’s Wissenschaft“, präsentierte der preisgekrönte Comdian beispielsweise einen Feuertornado (Luk, 8, aus der Nikolai-Schule: „Den fand ich am besten!“), ließ seinen Assistenten Paulo auf einer nur durch Druck gehaltenen Schaukel über die Bühne schwingen und sorgte immer wieder dafür, dass der halbe Saal im Nebel oder auch im Konfettiregen verschwand. Emmy (8) aus der dritten Klasse der Nikolai-Schule: „Die Nebelschwaden und Rauchkringel fand ich sehr schön! Alles in allem war es sensationell!“. „Ich habe die Kinder noch nie so mitgehen sehen!“, freute sich auch eine der Lehrerinnen.
Nur als Stöckel ein aus Holzplatte, Teichfolie und Laubbläser konstruiertes Luftkissenboot präsentierte und eines der Kinder zur Probefahrt einlud, wurde es kurz etwas ruhiger: Adam aus der Boy-Lornsen-Schule war der Glückliche, der mit dem „Boot“ über den Bühnenboden schwebte – und der Neid von 549 anderen Kindern schwebte mit. Jasper (9) aus der vierten Klasse der Nikolai-Schule sprach aus, was wohl alle dachten: „Da wäre ich auch gern mitgefahren. Das Experiment fand ich am besten.“
Und dann fügte er einen Satz an, den Meerkabarett-Geschäftsführer Joachim Wussow gern unterschreibt: „Ich fand es auch gut, dass die Sponsoren uns alle eingeladen haben.“ Denn, so Wussow, ohne diese Unterstützung wäre eine Vorführung nur für einheimische Kinder nicht darstellbar gewesen. Er ergänzt: „Wir haben im Meerkabarett auch was Kinderprogramme angeht eine lange Tradition. Daran nach Corona wieder anknüpfen und Kinder für ein scheinbar schweres Thema wie Physik begeistern zu können, das ist auch für uns begeisternd.“


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 25.08.2022
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