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SMG setzt Fokus auf Sylt als Heimat

Arbeiten und Leben gut verbinden

Foto: Sylt Connected Fachkräfte sollen den Weg nach Sylt finden – und dieser Weg darf für sie nicht steinig sein, sondern muss Lebensqualität versprechen.

Insel Sylt. „Sylt ist unfassbar schön.“ „Die Sahnehaube ist der Strand.“ „Die Sonnenaufgänge und -untergänge dort – besser geht´s ja eigentlich gar nicht.“ „Und wir leben hier!“ Dies sind also keine begeisterten Stimmen von Sylt-Urlaubern, sondern von Einheimischen. Genauer gesagt, berichten hier Sylter Arbeitnehmer in Video-Porträts davon, wie ihnen die Verbindung von Arbeit und Leben auf der Insel geglückt ist. Diese Videos sind Teil der neuen Kampagne #inselleben der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG). Der Fachkräftemangel und die Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden, sind auf Sylt spätestens zu jedem Saisonstart deutlich an zahllosen Stellenangeboten zu erkennen. Doch wo der Gast aufwendig umworben wird, kommt die überzeugende Arbeitnehmer-Akquise offenbar oft zu kurz. „Ein Qualitätstourismus verlangt auch entsprechende Mitarbeiter“, bringt es SMG-Geschäftsführer Moritz Luft auf den Punkt.

Und weiter: „Wir möchten erreichen, dass auf der Insel alle glücklich werden können – ob sie nun kurz im Urlaub, während einer Saison oder dauerhaft hier leben.“ Wie man „da, wo andere Urlaub machen“ auch als Arbeitnehmer sein Glück finden kann, zeigen die branchenübergreifenden, sehr persönlichen Video-Berichte aus elf verschiedenen Lebensperspektiven. Begeistert und positiv selbstverständlich, aber ohne auf die Erwähnung von Schwierigkeiten wie etwa die angespannte Wohnungssituation zu verzichten. In Szene gesetzt wurden die Arbeitnehmer – vom Koch über die Pflegekraft bis zum Lehrer – vom Video-Künstler und Fotografen Tom Tautz, der in den Jahren 2012 bis 2014 bereits viel Interesse mit seinen filmischen Blicken hinter die Kulissen in Sylter Betrieben weckte.

Zusätzlich zu den Videos finden sich auf der Homepage der SMG Hintergrundinformation, Tipps für alle Lebensbereiche, das Angebot einer persönlichen Beratung und eine eigene Sylter Jobbörse, die in Zusammenarbeit mit der Online-Marketing-Firma Kimeta alle auf Sylt verfügbaren freien Stellen abbildet. Eine Plakat-Werbung für die Kampagne wird es nicht geben, sondern hauptsächlich die Verbreitung via Facebook und Instagram sowie durch den regelmäßigen Newsletter der SMG an rund 50.000 Abonnenten.

Insgesamt hat die Sylt Marketing rund 50.000 Euro für den Kampagnenaufbau und die entsprechende Werbung in die Hand genommen. „Insgesamt wurde alles sehr effektiv erstellt. Die Videos von Tom Tautz etwa hätten wir gar nicht günstiger und mit mehr Herzblut bekommen können“, so Moritz Luft. Jetzt wünscht er sich die Wahrnehmung seitens der Sylter Arbeitgeber und eine noch intensivere Einsicht, dass eine Verbesserung der Unternehmenskultur notwendig ist und griffige Arbeitnehmermarken geschaffen werden müssen. Nur das Siegel des Traditionsunternehmens reiche nicht mehr aus, ist sich Luft sicher. Bei aller Dringlichkeit wird die Kampagne dennoch maßvoll eingesetzt, immer mit Blick auf die Außenwirkung beim Gast. „Wir wollen natürlich nicht den Eindruck vermitteln, dass auf Sylt nur noch Mitarbeiter gesucht werden und unser Urlaubsangebot funktional eingeschränkt ist.“ Wer sich fragt, ob eine derartige Bewerbung des Inselstandorts in Anbetracht des Wohnungsmangels ein unangemessenes Zeichen ist, dem entgegnet Moritz Luft: „Die schwierige Wohnsituation leugnet niemand. Dem Fachkräftemangel allerdings liegt nicht ursächlich nur ein Wohnungs- oder Bezahlungsproblem zugrunde. Wir werden – nicht nur auf Sylt – künftig einfach die offenen Stellen nicht allein aus dem deutschen Markt besetzen können, sondern auch auf immigrierte Arbeitskräfte angewiesen sein.“

Die Unterstützung bei der Überwindung von kulturellen und sprachlichen Barrieren in Sylter Betrieben, die sicherlich auf beiden Seiten bestehen, wird deshalb ebenfalls Thema bei der SMG sein. Stets beide Seiten zu betrachten, ist Moritz Luft ein persönliches Anliegen: „Es sind nicht immer nur die bösen Gäste. Andererseits fehlt es an Wertschätzung für die Mitarbeiter. Wir sollten alle mehr unser Handeln reflektieren.“


Geschrieben von: Sylt Connected / veröffentlicht am: 07.04.2022
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