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Auch ohne Corona und mit 9-Euro-Ticket

Wird normales Wochenende

Foto: Sylt-Connected Der ganz große Pfingststau wird dieses Jahr nicht erwartet.

Insel Sylt. Sylt kann sich auf ein ruhiges Pfingstwochenende freuen. Daran ändert auch die Einführung des 9-Euro-Tickets und die damit verbundene bundesweite mediale Aufmerksamkeit nichts. „Wir lesen die Medienberichte natürlich auch und wären darauf eingestellt, wenn sich kurzfristig etwas auf Sylt ergeben würde, aber davon gehen wir nach jetzigem Stand nicht aus“, erklärt Christian Kartheus, Pressesprecher der Polizeidirektion Flensburg auf Anfrage. Ansonsten erwarte man ein „normales Pfingstwochenende“ mit dem üblichen Besucheraufkommen. Auch vom Kreis Nordfriesland kommen entspannte Signale. Anmeldungen von größeren Veranstaltungen habe es bei der Versammlungsbehörde bisher nicht gegeben und auch für die Zeit danach liegen aktuell nur zwei „formlose und unvollständige Anzeigen“ vor.

Auch wenn sich sicherlich nicht jeder, der plant, mit einer größeren Gruppe nach Sylt zu reisen, offiziell bei den Behörden anmeldet, so ist aktuell noch überhaupt nicht absehbar, ob das 9-Euro-Ticket tatsächlich dazu führen wird, dass übermäßig viel Partyvolk die Insel fluten wird. Zu Pfingsten wird es nach aktuellem Stand und der Auffassung sowohl von Polizei als auch vom Kreis nicht passieren.

Dennoch blicken die Verantwortlichen auf der Insel mit einer gewissen Spannung auf die Tage um Pfingsten, denn je nach Wetterlage kommen zu dieser Zeit, wie in den Jahren vor Corona auch, viele Tagesgäste in Partylaune auf die Insel. „Das stellt Polizei, Tourismusbetriebe und das Ordnungsamt vor große Herausforderungen“, erklärt Bürgermeister Nikolas Häckel. Um diese meistern zu können, werde es daher auch in diesem Jahr wieder einen Sicherheitsdienst geben, der Ordnungsamt und Polizei an den neuralgischen Stellen unterstützt.

Für Moritz Luft von der Sylt Marketing Gesellschaft ist es ein positives Zeichen, dass „sich das touristische Aufkommen in diesem Jahr glücklicherweise in gewohnt langsam ansteigender Form entwickeln konnte, anders als in den letzten beiden Pandemiejahren.“ Dennoch dürfe man Corona jetzt nicht komplett aus den Augen lassen, da bei Gästen und Insulanern auch weiterhin Infektionen auftreten würden. „Das bedeutet für Gastgeber wie Arbeitgeber eine weiterhin notwendige kurzfristige Reaktions- und Anpassungsbereitschaft“, so Luft weiter.

In puncto Anreise mit dem Auto hat das vergangene lange Himmelfahrtswochenende gezeigt, dass die Insel zwar wieder voll wird und dass Autozüge und Fähre an ihre Belastungsgrenzen gestoßen sind. Trotzdem ist das ganz große Chaos ausgeblieben. So musste die Polizei nur stundenweise im Süden Westerlands den Verkehr regeln.

Dies ist vor allem auf die neuen digitalen Möglichkeiten bei der Buchung der Autozüge zurückzuführen. So können die Autofahrer jetzt verbindlich Reservierungen vornehmen. Die Zahl derer, die auf Verdacht zur Autoverladung fahren und eine gewisse Wartezeit bereits mit einplanen, ist somit deutlich gesunken.

Zusätzlich arbeitet die Deutsche Bahn derzeit daran, die Stellfläche am Terminal zu erweitern und neu zu organisieren. Diese Arbeiten werden voraussichtlich aber erst im September oder Oktober abgeschlossen. Wartezeiten kann es bei einem großen Andrang dann zwar immer noch geben. Die Fahrzeuge sollen aber möglichst komplett auf dem Gelände der Bahn stehen und der öffentliche Verkehr so deutlich entlastet werden.


Geschrieben von: Sylt-Connected / veröffentlicht am: 31.05.2022
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