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Die Secklers im Gespräch mit der Sylter Zeitung

Wieder Gäste im Sansibar

Foto: Peter Marnitz

Von Peter Marnitz

Rantum. „Wir sind wirklich froh, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Wir freuen uns riesig, dass wir wieder Gäste bei uns empfangen können.“ Am 2. November haben Herbert und Niklas Seckler ihren Lebensraum und Lebenstraum, das Restaurant Sansibar, schließen müssen. Trotz Impfung waren 43 Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert. Seit Dienstagmorgen ist wieder viel Bewegung in und um die „Hütte“ zu beobachten, denn seit Mittwochmittag gehen wieder die ersten Bestellungen über die Theke. „Gerade in diesen nicht leichten Zeiten wollen wir die Gäste froh und munter empfangen“, gibt Herbert Seckler im Gespräch mit der Sylter Zeitung die Grundstimmung wieder. „Und natürlich auch sicher, denn alle Mitarbeiter sind virenfrei“, ergänzt der 29-jährige Sohn, der mit seinem Vater als Familienteam das wohl berühmteste Sylter Strandrestaurant leitet.

„Wir blicken jetzt optimistisch nach vorne, aber es ist schon ungerecht, dass Corona uns so hart getroffen hat. Wir haben zum Beispiel bei der Einlasskontrolle sehr gründlich gearbeitet“, fasst Herbert Seckler die bisherigen Bemühungen zusammen, das Restaurant zu einem sicheren Ort zu machen. Tatsächlich wurde schon in einer frühen Phase der Pandemie am Sansibar-Parkplatz eine Kontrollstelle eingerichtet, deren Gründlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ. Neben den Test- und Impfzertifikaten wurde auch der Ausweis kontrolliert. Erst wenn alles zusammenpasste, durfte man sich auf den Fußweg zum Restaurant machen. Nur wer dort per Funk von der Kontrollstelle gemeldet war, bekam dann tatsächlich einen Platz im Restaurantbereich. „Wenn Sie das so erlebt haben, schreiben Sie das bitte“, freut sich der Patron über die Bestätigung seiner Sorgfalt.

„Für uns steht Sicherheit an oberster Stelle. So haben wir hier allen Mitarbeitern ein Impfangebot gemacht, dass auch gern angenommen wurde. Mit unseren Gästen kommen nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kontakt, die vollständig geimpft sind. 43 von ihnen haben sogar eine dritte Auffrischungsimpfung bekommen“, erläutert Niklas Seckler die aktuelle Situation im Restaurant-Betrieb. „Ein zweites Prinzip ist bei uns: testen, testen, testen. Hätte wir das nicht so konsequent gemacht, wäre überhaupt nicht aufgefallen, dass hier einige Mitarbeiter infiziert waren. Mit doppelter Impfung und ohne Symptome wäre doch sonst niemand auf die Idee gekommen. So werden wir natürlich hier auch weitermachen“, betont Herbert Seckler, für den Sicherheit angesichts seiner Erfahrungen mit einer angeschlagenen Gesundheit eine hohe Priorität hat: „Da bleiben wir ganz konsequent!“

Für nicht ganz konsequent hält das Gastronomen-Duo die jeweiligen Vorgaben der Pandemie-Politik: „Wir haben das als Zickzack-Kurs erlebt. Erst der totale Lockdown, dann wieder eine weitgehende Lockerung mit Aufhebung der Maskenpflicht, dann wieder die Verschärfung der Regeln. Und dann noch die unterschiedlichen Bedingungen in den Bundesländern, die dann für Verwirrung bei den Gästen sorgten.“

Auf die Frage, wie der Betrieb die rund 14-tägige Schließung überstanden hat, kommt nur ein kurzes: „Wir leben noch!“ Langsam wird es unruhig in der Hütte, denn die Service-Mitarbeiter wollen mit den Vorbereitungen der Wiederöffnung loslegen und Herbert Seckler hält es nicht mehr auf seinem Sitz: „Es muss noch einiges gemacht werden, bevor die Gäste kommen. Wir freuen uns riesig darauf, wieder fröhliche Gesichter um uns herum zu sehen“. Und schon ist der Gastgeber aus Leidenschaft wieder in die Küche verschwunden.


/ veröffentlicht am: 16.11.2021
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