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Hilfe für Ukraine auch von der Insel

Sylter Schultafeln für Zhakov

Foto: Freunde helfen!

Insel Sylt. Täglich berichten die Nachrichten über schreckliche Ereignisse auf der Welt. Krieg und Leid bestimmen den Alltag der Menschen weltweit – sei es, weil sie es selbst erleben müssen oder weil ihnen durch tägliche Berichte ein grausames Bild vermittelt wird. Und mit jedem neuen Ereignis erscheint ein altes etwas weniger schrecklich. Jeder neue Akt des Krieges lässt einen vergangenen in Vergessenheit rücken. Doch für die Menschen vor Ort ist es deshalb noch lange nicht vorbei. Der Krieg in der Ukraine ist seit dem Angriff der Hamas auf Israel immer mehr in den Hintergrund gerückt, die Berichterstattung wird seltener, die Menschen vergessen. Doch im Land selbst ist das Grauen noch allgegenwärtig. Und Hilfe wird noch immer dringend benötigt.

Große Unterstützung für Schülerinnen und Schüler in der Ukraine kam auch von Sylt. Von dort wurden mehrere Schultafeln und Whiteboards an eine Schule in Zhakov in der Nähe von Lwiw gespendet. Der Schulverband Sylt hatte für die Schule St. Nicolai neue Whiteboards angeschafft, sodass kein Bedarf mehr für die alten Tafeln bestand. Organisiert vom ,Freunde helfen!‘-Konvoi, wurden diese alten Tafeln an die ukrainische Schule gespendet und dorthin gebracht. Die meisten Klassenräume dort hatten bis dahin gar keine Tafeln, weshalb die Spende eine große Hilfe für die schulische Bildung und Erziehung der ukrainischen Kinder bietet. Zuvor hatte die Schule bereits Spenden in Form einer Spülmaschine und einer Mikrowelle erhalten, wodurch die Versorgung der Schüler deutlich verbessert wurde.

All diese und weitere Spenden wurden und werden vom ,Freunde helfen!‘-Konvoi organisiert, der maßgeblich von den Service-Clubs Round Table, dem Ladies‘ Circle, den Old Tablers und dem Agora Club Tangent unterstützt wird. Durch den Round Table wurde im Jahr 2001 der Weihnachtspäckchenkonvoi ins Leben gerufen – aus dem Erfolg und der internationalen Anerkennung dieses Projekts ist schließlich der ,Freunde helfen!‘-Konvoi entstanden, der regelmäßig Hilfsgüter nach Moldawien, Rumänien, Bulgarien und eben in die Ukraine entsendet. Nach Ausbruch des Krieges dort hat sich die Hilfe besonders auf dieses Land fokussiert; vor allem medizinische Hilfsgüter werden vor Ort dringend benötigt und durch den ,Freunde helfen!‘-Konvoi bereitgestellt. Und die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß: Seit Kriegsbeginn sind bereits 340 Konvois mit mehr als 3.200 Tonnen Hilfsgütern in die Ukraine gebracht worden. Mit bei den Spenden: ausrangierte Feuerwehrfahrzeuge, wie auf den Fotos zu sehen. Das meiste davon kam aus Schleswig-Holstein. Doch der Krieg tobt weiter und Hilfe wird noch immer benötigt.

Mehrere Besuche in betroffenen Gebieten haben den Organisatoren der Hilfsaktion einen guten Überblick über die Situation verschafft und gezeigt, wie viel die bereits gelieferten Hilfsgüter bisher bewirkt haben. Und wie viel noch immer geschehen muss. Deshalb werden die Menschen in Schleswig-Holstein und auf Sylt weiterhin dringend um Spenden aller Art gebeten. Benötigt wird vor allem medizinisches Gerät aller Art – unter anderem Krücken oder Rollstühle, aber auch Medikamente, Schlafsäcke und Isomatten. Jedoch wird dringend gebeten, keine gebrauchten Matratzen zu spenden. Abgabeorte für Sachspenden sind unter anderem „Euronics“ in Niebüll und auf Sylt die Bäckerei Jessen. Bei größeren Abgaben wird gebeten, Sascha van der Haar unter der Rufnummer 0151 14806479 zu kontaktieren.

Auch Geldspenden sind selbstverständlich gern gesehen:
Stiftung Round Table Deutschland
IBAN DE20 550 205 0000 0000 1954
BIC BFSW DE33 MNZ
Verwendungszweck „Konvoi“.

Seit dem vergangenen Sommer ist der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther, übrigens ehemaliger Round Tabler, Schirmherr des Projekts und zeigt sich aktiv in seiner Unterstützung. Bereits mehrfach waren die Teams auch im Deutschen Bundestag in Berlin eingeladen, um Werbung zu machen für ihre Aktionen und um Unterstützung zu bitten.


Geschrieben von: Sophie Otto / veröffentlicht am: 27.03.2024
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