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Appell an Strandgänger

Rücksicht auf die Tiere nehmen

Foto: Melanie Steur Aktuell tummeln sich mehr als 30 Seehunde und Kegelrobben an der Spitze des Ellenbogens. Mensch und Hund sollten sie bei ihrem Sonnenbad auf keinen Fall stören.

List.(red) Nach einem kurzen Blick auf die Zaungäste dreht sich ein Seehund gemächlich auf die andere Seite und lässt sich bei seinem Sonnenbad nicht stören. Auch als eine Kegelrobbe aus dem Wasser schaut und sich entschließt an Land zu robben, entsteht keine Unruhe bei den Seehunden, die es sich seit Wochen an der Ellenbogenspitze gemütlich machen. Geschützt vor menschlichen Störungen durch eine flexible Absperrung und Infotafeln an den Holzpflöcken, lassen sich die Wappentiere des Nationalparks im Inselnorden mit bloßem Auge beobachten. Seehundjäger Thomas Diedrichsen sieht jeden Tag nach dem Rechten. „Wir zählen zwischen fünf und heute mehr als 30 Tieren. Immer wieder sind Kegelrobben dabei“, sagt er. Dass sich die Seehunde am Sylter Strand blicken ließen, sei an sich nichts Ungewöhnliches. Meistens sind es Einzeltiere, die gesichtet werden. Die Tiere reagieren empfindlich auf Störungen durch Mensch und Hund, deshalb sind sie in der Nordsee eher auf unberührten Sandbänken zu finden, die bei Flut aus dem Wasser ragen. Der Lister appelliert an die Strandgänger, Rücksicht auf die Tiere zu nehmen. Seehunde und Kegelrobben suchen den Strand auf, um sich auszuruhen und Kraft zu tanken. Hunde müssen an der Leine geführt werden, wie ohnehin auf dem gesamten Ellenbogen.

Text und Fotos: Melanie Steur


/ veröffentlicht am: 02.11.2021
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