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32 Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet

Sansibar vorerst geschlossen

Foto: oh

Rantum.(P.M.) Die Schließung einer Sylter „Hütte“ schlägt derzeit bundesweite Wellen. Seit Dienstag bleiben die Türen des Kult-Restaurants Sansibar in den Rantumer Dünen geschlossen. Nach Informationen der Kreisverwaltung Nordfriesland sind derzeit 32 der rund 100 Mitarbeiter, die im Umfeld des Restaurantbetriebes tätig sind, positiv auf Covid-19 getestet worden. Eine große Boulevardzeitung, Stern, Spiegel, andere Zeitungen und Nachrichtenportale berichten in diesen Tagen von den Ereignissen in dem von Herbert Seckler geführten Lokal.
Seit Dienstagnachmittag informiert die Sansibar-Homepage die Gäste: „Ab sofort bleibt das Restaurant Sansibar vorübergehend geschlossen. Ein Teil unseres Teams ist leider, trotz vollständiger Impfung von den Durchbrüchen betroffen und an Corona erkrankt. Sansibar-Momente sollen unvergesslich bleiben und dafür benötigen wir die Kraft unseres gesamten Teams. Wir setzen nun alles daran, dass sich alle Sansibären so schnell wie möglich erholen und dann wieder gesund und voller Energie für Sie da sind.

Die von der Schließung betroffenen Gäste mit Reservierungen werden von uns telefonisch informiert. Sobald wir wieder vollständig sind, melden wir uns umgehend zurück!
Bis ganz bald, bleiben Sie gesund! Ihr Sansibar-Team“.

Die Entwicklung zeichnete sich schon am letzten Freitag ab, als der Kreis Nordfriesland von Covid-Infektionen im Sansibar berichtete. Ein PCR-Massentest am Wochenende bestätigte das Infektionsgeschehen. Aktuell sind, so Kreis-Pressesprecher Hans-Martin Slopianka am vergangenen Mittwoch, 32 Restaurant-Mitarbeiter positiv auf Corona getestet. Weitere Erkenntnisse soll ein weiterer PCR-Massentest am morgigen Donnerstag bringen.

Im geschlossenen Restaurant organisieren derzeit nichtinfizierte Mitarbeiter unter anderem die Versorgung der Kollegen, die sich in Quarantäne befinden. Die betroffenen Kollegen werden im Bedarfsfall mit allem Nötigen beliefert. Die Corona-Infektion habe sich, so hört man aus dem Restaurant, sehr unterschiedlich ausgewirkt. Manche Kollegen seien völlig symptomfrei, einige litten unter mittelschweren Erkältungserscheinungen. Bisher sei keine Einweisung in eine Klinik bekannt geworden.

Inwieweit sich Gäste bis zu Schließung im Restaurant infiziert haben oder ob es Gäste waren, die die Infektion ins Sansibar brachten, darüber gibt es keine Daten, da nach Beschluss der Landesregierung die Luca-App nicht mehr eingesetzt wird. Eine Kontakt-Nachverfolgung ist damit nur möglich, wenn sich infizierte Gäste bei der Gesundheitsbehörde des Kreises melden. Dann könne, so der Pressesprecher des Kreises, eine Telefon-Recherche nach Kontaktpersonen erfolgen.

Aktuell hegt man im Restaurant noch die Hoffnung, am kommenden Sonntag oder Montag wieder Gäste empfangen zu können. Die Sansibar-Shops und die Weinhalle in Rantum sind weiterhin geöffnet. Sansibar-Wirt Herbert Seckler, der gegenüber einer Boulevard-Zeitung betonte, dass in seinem Restaurant alle Mitarbeiter doppelt geimpft seien und er sich das Geschehen nicht erklären könne, war für eine aktuellen Stellungnahme nicht zu erreichen.

Das Infektionsgeschehen in Rantum und auf der Lanserhof-Baustelle in List hat mit dazu beigetragen, dass (Stand 3. November) auf Sylt 70 Covid-Kranke gemeldet sind. 172 Personen befinden sich in Quarantäne.


/ veröffentlicht am: 03.11.2021
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