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Ausstellungen „Sommersalon“ und „Ein Schiff fährt durch die Wüste“ in der Galerie Herold

Nostalgie trifft Stein

Foto: Galerie Herold Ivo Hauptmann, „List Sylt“, 1953, Aquarell, Größe: 33 x 53 cm.

Kampen. Die Galerie Herold schafft seit Jahrzehnten Berührungspunkte zwischen zeitgenössischer Kunst, Impressionismus und Expressionismus. Die Ausstellungen vereinen dabei unterschiedliche Kunstrichtungen, Epochen, Mal- und Denkweisen. Zeugnis davon gibt aktuell die Ausstellung „Sommersalon“. Ein namhafter Vertreter des norddeutschen Expressionismus ist Ivo Hauptmann, der als Sohn des Dichters Gerhart Hauptmann früh mit Künstlern der Jahrhundertwende zusammentraf. Bereits mit 17 Jahren studierte er in Paris. 1913 zog Hauptmann nach Hamburg. Die Hafenstadt bot ihm viele Motive an Elbe und Alster, die er in Aquarellfarben malte. Hauptmann hatte eine Vorliebe für leuchtende Farben und begann, sich auf klare Linien und betonte Konturen zu konzentrieren. Diese Verbindung verschiedener Maltechniken der klassischen Moderne verfeinerte er stetig, so dass sich in den 1930er-Jahren sein eigener Stil herauskristallisierte: farbige, leuchtende Flächen mit starken Kontrasten.
Der Maler und Grafiker Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus und gründete 1905 mit Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl die Künstlervereinigung „Die Brücke“. Im Jahr 1908 und in den Jahren 1912 bis 1914 lebte Kirchner im Sommer auf Fehmarn und malte Küstenbilder, so beispielsweise das Gemälde Leuchtturm Staberhuk aus dem Jahr 1912. Während dieser vier Sommer schuf er mit über 120 Bildern ein Zehntel seines malerischen Werks, zusätzlich entstanden hunderte von Zeichnungen und Skizzen und mehrere Skulpturen. Die Nationalsozialisten diffamierten Kirchner als „entarteten Künstler“ und beschlagnahmten über 600 Werke.
Bis zum Sonntag, 10. September wird noch die Ausstellung „Ein Schiff fährt durch die Wüste – Steine von Heinrich Meyer“ gezeigt. Die Faszination des Bildhauers für den Stein zeigt sich im besonders sensiblen Umgang mit dem Material: Der natürliche Charakter von Marmor, Sandstein, Quarzit und anderen wird fein herausgearbeitet. Die Galerie ist täglich ab 11 Uhr geöffnet.

Galerie Herold
Braderuper Weg 4
25999 Kampen
Telefon 04651 45135
www.galerie-herold.de


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 22.08.2023
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