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Gastbeitrag von Bettina Dethloff über die Kinderärztin Dr. Caroline Steinmetz

Große Hilfe für kleine Patienten

Foto: Asklepios Dr. Caroline Steinmetz ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin im MVZ Sylt.

Westerland. Dass verschiedene Medikamente zeitweise nicht lieferbar sind, kennen wir ja leider schon seit ein paar Jahren. Dieser Winter bescherte uns allerdings einen neuen Höhepunkt: Eltern, Ärzten sowie medizinischem und pharmazeutischem Fachpersonal wurde einiges abverlangt, weil fiebersenkende Medikamente für Kinder und Säuglinge vielerorts nicht lieferbar waren. Insbesondere Zäpfchen für Säuglinge mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Ibuprofen waren in den Apotheken zeitweilig nicht zu bekommen, eine Belastungsprobe auch für Kinderkliniken und Kinderarztpraxen.
„Es war eine schwierige Situation, aber dank guter Nachbarschaftshilfe und kreativer Lösungen der Sylter Apotheken konnte vielen betroffenen Familien geholfen werden“, erklärt Dr. Caroline Steinmetz, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin im MVZ Sylt. Inzwischen sind Fiebersäfte und -zäpfchen wieder lieferbar, dafür fehlen nun vor allem im Bereich der Antibiotika die Mittel. Und der Bedarf ist hoch: „Insbesondere Erkrankungen durch A-Streptokokken wie Scharlach oder eitrige Angina sind derzeit häufig und können nicht immer entsprechend der aktuellen Empfehlungen therapiert werden. Wegen fehlender Penicilline in jeglicher Verabreichungsform ist man oftmals gezwungen, die kleinen Patienten mit Breitspektrum-Antibiotika zu behandeln. Im Hinblick auf mögliche Resistenzbildungen müssen wir Kinderärzte dies eigentlich vermeiden. Wir sollten Antibiotika nur wenn angebracht und dann sehr gezielt einsetzen.“
Denn nicht jedes Kind mit Erkältungssymptomen benötigt ein Antibiotikum; bei vielen steckt ein unbedenklicher viraler Infekt dahinter. Manchmal liegt aber auch ein ernstes Leiden oder gar ein Notfall vor. „Wir sind eine eigenständige Kinderarzt-Praxis auf dem Gelände der Nordseeklinik“, erklärt Steinmetz. „Dennoch bietet die Nähe zum Akutkrankenhaus eine zusätzliche Sicherheit. Im Bedarfsfall können wir die gesamte Infrastruktur des Krankenhauses nutzen, vom Notfalllabor über die Röntgenabteilung einschließlich MRT bis hin zur Anbindung an die Luftrettung.“
Neben der typischen hauskinderärztlichen Versorgung bietet ihre Praxis den weiteren Schwerpunkt der Kinderneurologie. Dr. Caroline Steinmetz kann diesbezüglich auf zehn Jahre universitäre Erfahrung zurückgreifen. Bevor sie ihrem Mann zuliebe nach Westerland zog, war sie an der Universitätskinderklinik in Mainz tätig, als Oberärztin und Leiterin der Sektion Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie & Epileptologie. Auf Sylt kann sie Kindern mit neurologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Krampfanfällen oder Migräne, eine ambulante Langzeitbetreuung bieten und ihnen manch aufwendige Fahrt zum Festland ersparen. Die medizinischen Leistungen im MVZ Sylt stehen allen privat oder gesetzlich versicherten Kindern und Jugendlichen offen, auch Kinder- und Jugendliche vom Festland werden dort mitversorgt.
Doch was macht sie eigentlich, wenn wieder einmal ein benötigtes Medikament fehlt? Dr. Steinmetz wirkt nachdenklich: „Man muss eng mit den Apotheken zusammenarbeiten und stets von Fall zu Fall sorgfältig alle Möglichkeiten abwägen. Bislang haben wir aber noch immer eine Lösung für die Sylter Kinder gefunden.“

MVZ Sylt/Kinderarztpraxis Dr. C. Steinmetz
www.pädiatrie-sylt.de
E-Mail: kinder.sylt@asklepios.com
Sprechstunde täglich von 8 bis 14.30 Uhr und nach Vereinbarung, mittwochs 8 bis 13 Uhr
Telefonische Erreichbarkeit täglich von 8 bis 13 Uhr unter Telefon 04651 959595


Geschrieben von: Nicole Lütke / veröffentlicht am: 04.04.2023
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