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28. Saison des Meerkabaretts

Appetithäppchen zur Eröffnung

Foto: Sylt Connected Die Zuschauer in Rantum waren begeistert: Das Meerkabarett ist in seine 28. Saison gestartet. Die Akteure bedankten sich für einen tollen Abend.

Rantum. Das Meerkabarett ist wieder zurück in Rantum. Nach einem Jahr ganz ohne Auftritte und einer Saison mit dem Congress Centrum in Westerland als Ausweichquartier begrüßte Geschäftsführer Joachim W. Wussow zu Beginn der Opening Gala am Montagabend die Zuschauer erstmals wieder in der ehemaligen Abfüllhalle der Sylt Quelle zur 28. Spielzeit des kulturellen Dauerbrenners. Auch wenn er andeutete, welche Änderungen für das nächste Jahr geplant seien, so konnte er Zweifel daran, ob es auch eine 29. Auflage geben wird, nicht ganz ausräumen. Schließlich sei das Meerkabarett in diesem Jahr schon nur durch finanzielle Unterstützung aus einem Hilfsfonds der Bundesregierung möglich gewesen, so Wussow.

Wie es die Aufgabe von Entertainern ist, ließen sich die Künstler an diesem Abend jedoch von diesen Aussichten nicht davon abhalten, gute Laune zu verbreiten. Dafür war der Spaß, endlich wieder vor größerem Publikum auftreten zu können, viel zu groß. Traditionell führte auch diesmal wieder Piet Klocke durch das Programm, in dem „Appetithäppchen“ des diesjährigen Spielplans präsentiert wurden. Während der Meister der abgebrochenen Hauptsätze in seinen Anmoderationen darüber schwadronierte, dass er als Kapitän der Sylter Kuttergemeinschaft im Jahr 1433 die Insel Sylt gerettet habe, konzentrierten sich die Hauptacts des Abends auf Musik und Stand-Up-Comedy.

Mit Swing und Boogie Woogie machten die Zucchini Sistaz als „Bonsai-Bigband“ mit Gitarre, Kontrabass und diversen Blechblasinstrumenten den Auftakt und auch gleich Stimmung. Den Applaus des Publikums nahm das nach eigenen Angaben „schönste Gemüse auf sechs Beinen“ dankbar entgegen, schließlich seien sie „chronisch unterklatscht“.

Travestie-Star Elke Winter brachte mit ihrer Version von „Sweet Caroline“ die Zuschauer zum Mitsingen und machte sich anschließend Gedanken über die heutige Jugend, auch wenn sie bis heute nicht wisse, was „chill mal deine Nuggets“ bedeuten könnte.
Gayle Tufts war „so happy eine Abfüllhalle zu sehen“ und sang und tanzte ohne Rücksicht auf das eigene Alter – während der Pandemie hatte sie einen runden Geburtstag gefeiert – und obwohl sie sich mit Blick auf die aktuelle Weltlage gerade wie ein „unfreiwilliger Statist in einem Roland-Emmerich-Blockbuster fühlt“.

Höhepunkt des Abends war zum Abschluss der Auftritt von Stefan Gwildis. Zusammen mit Tobi Neumann am Klavier bewies er einmal mehr sein Können und begeisterte nicht nur mit seinem deutschen Cover von „Ain’t no sunshine“. Auch ihm war die Erleichterung deutlich anzumerken, endlich wieder performen zu dürfen. Sein „Das ist sowas von schön“ konnte das Publikum nur zurückgeben.

Das Meerkabarett gastiert noch bis zum 4. September in Rantum und im Keitumer Friesensaal. Karten gibt es unter www.meerkabarett.de und telefonisch unter 04651 4711.


Geschrieben von: Sylt Connected / veröffentlicht am: 12.07.2022
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