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Viele Rettungsflüge gingen 2020 wieder nach Sylt

1.109-mal zur Hilfe gestartet

Foto: DRF Luftrettung Seit Mai vergangenen Jahres kommt ein neuer Hubschrauber vom Typ H145 als „Christoph Europa 5“ in der Station Niebüll zum Einsatz.

Insel Sylt./Niebüll.(red/hwi) Der in Niebüll stationierte Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung ist im vergangenen Jahr 1.109 Einsätze geflogen – viele davon nach Sylt. Das sind 126 Einsätze weniger als im Jahr 2019. Der Hubschrauber leistete im vergangenen Jahr insgesamt 793 Einsätze in der Notfallrettung und 316 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken. Im Jahr 2019 wurde „Christoph Europa 5” 1.235-mal alarmiert. Die zwei in Schleswig-Holstein stationierten Hubschrauber der DRF Luftrettung wurden 2020 zusammen 2.892-mal alarmiert.

Das sind hohe Einsatzzahlen auch in der Corona-Pandemie. Trotz erheblicher Herausforderungen durch das Corona-Virus konnten die Luftretter durch schnell umgesetzte Maßnahmen an den Stationen, in der Werft, im Einsatzbetrieb und in der Verwaltung ihre Einsatzbereitschaft vollständig aufrechterhalten. Die Hubschrauber und Flugzeuge der DRF-Gruppe wurden im vergangenen Jahr insgesamt 39.971-mal alarmiert, heißt es in einer Pressemitteilung der Luftretter.

Rettung über Grenzen
Mit der Indienststellung des Niebüller Rettungshubschraubers fiel der Startschuss für die erste grenzüberschreitende Luftrettung zwischen Deutschland und Dänemark. Mit „Christoph Europa 5“ verbessert sich den Angaben zufolge die Notfallversorgung vor allem für die Bewohner der Nordfriesischen Inseln und für den Westküstenbereich des dänischen Verwaltungsbezirks Syddanmark.

In den Sommermonaten profitieren zusätzlich Zehntausende Touristen, die im Norden Schleswig-Holsteins und in Süddänemark Urlaub machen, von den Möglichkeiten der Luftrettung. So benötigt der Hubschrauber von der Station Niebüll aus zum Beispiel nur etwa zehn Flugminuten nach Westerland, elf Minuten nach Rømø und sieben Minuten nach Föhr.

Immer genug Strom
Um sicherzustellen, dass der mobilen Medizintechnik an Bord nicht der Strom ausgeht, kommt im „Christoph Europa 5“ ein 230V-Inverter zum Einsatz. Dank dieses Spannungswandlers ist eine immerwährende Stromversorgung gewährleistet, die der Patientensicherheit dient: Neben 12-Volt-Anschlüssen steht damit während des Fluges eine redundante Stromversorgung zur Verfügung, die einen Ausfall dieser lebenswichtigen Geräte aufgrund mangelnder Akku-Kapazität verhindert.

Historische Entwicklung
Zum 1. April 2005 hat die DRF Luftrettung die Station in Niebüll in Betrieb genommen. Seit Mai 2020 kommt eine hochmoderne H145 als neuer „Christoph Europa 5“ zum Einsatz. Im April 2009 erfolgte der Umzug in den neuen Hangar und in die integrierten Büro- und Sozialräume.


/ veröffentlicht am: 15.01.2021
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